Notfall nur vorgetäuscht Täter überführt
Die Beamten überprüften die Gegend, fanden jedoch zunächst nichts. Dann landete ein Rettungshubschrauber und die Feuerwehr fuhr zur Burgruine an der Bernstädter Straße. Die Rettungskräfte hatten die Information, dass sich im Keller der Ruine eine eingeklemmte Person befinden soll. Auch das bestätigte sich nicht. Ermittlungen im Umfeld führten zu einem 17-Jährigen, der diesen und einen weiteren Notrufmissbrauch zugab. Er wird sich nun für die Straftat verantworten müssen. Welche Kosten für den Einsatz auf den jungen Mann zukommen stand noch nicht abschließend fest.
Die Polizei warnt davor, den Notruf ohne triftigen Grund oder auch nur zum Spaß zu wählen. Einsatz- und Rettungskräfte werden sonst zu den falschen Einsätzen entsandt und fehlen dann für die echten Notfälle. Ein Notrufmissbrauch ist kein Kinderstreich, hier steht laut dem Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe zu buche. Nicht selten müssen die Verursacher auch für die Einsatzkosten aufkommen.