Diebstahl aus Schuhlager aufgeklärt
Eine Streife der Bundespolizei hatte kurz darauf einen Fußgänger an der Bismarckstraße in Görlitz angehalten. Bei dem 27-Jährigen aus Polen fanden sie etliche Paar Schuhe. Woher der Mann diese hatte, konnte er nicht glaubhaft machen. Die Vermutung lag nahe, dass diese gestohlen sein könnten. Beamte des Polizeireviers Görlitz stellten die Schuhe im Wert von etwa 1.000 Euro sicher. Durch die Kriminalpolizei konnte in nachfolgenden Ermittlungen beides in Zusammenhang gebracht werden.
Am 1. März 2019 ging bei der Polizei der Hinweis ein, dass einige aus der Boutique gestohlenen Schuhe in Polen zum Verkauf angeboten wurden. Dem ging die Gemeinsame Fahndungsgruppe Neiße (GFG Neiße) nach.
Grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit und Informationsaustausch finden in der Polizeidirektion Görlitz auch durch die GFG Neiße statt. Diese setzt sich aus Beamten der Kriminalpolizei der Polizeidirektion Görlitz sowie der Zgorzelecer Kriminalpolizei zusammen und wird vor allem im Bereich der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität tätig.
So auch im vorliegenden Fall. In gemeinsamer Arbeit konnte zeitnah ein Anwesen in Zgorzelec durchsucht werden. Die Ermittler stellten über 30 Paar Schuhe im Gesamtwert von rund 7.500 Euro sicher. Diese konnten dem Einbruch in die Boutique in Görlitz zugeordnet werden. Aus den Erkenntnissen der Durchsuchung hatten sich zudem Verdachtsgründe gegen einen weiteren Täter, einen 27-jährigen tschechischen Staatsbürger aus Görlitz, erhärtet. Noch am gleichen Tag haben Beamte des Polizeireviers Görlitz auch dessen Wohnung durchsucht. Hierbei fanden sie weitere Schuhe, die ebenfalls dem Einbruch zugeordnet werden konnten.
Die Geschäftsinhaberin erhielt zwischenzeitlich ihre Waren wieder. Die Ermittlungen wegen Hehlerei und Einbruchsdiebstahl werden nunmehr beidseits der Neiße geführt.