Dennoch kommt es relativ selten zu schweren Verkehrsunfällen. Die Belastungen der Pneus von Lkw werden immer intensiver und diesen halten sie nicht immer stand.
Am Mittwoch meldeten zwei Brummifahrer zwischen den Anschlussstellen Salzenforst und Uhyst geplatzte Reifen.
Am Nachmittag gab ein Reifen an einem Sattelzug Scania seinen Geist auf. Der 32-jährige Fahrer konnte den Pneu am Auflieger jedoch erst wechseln, nachdem die Polizei zur Absicherung die rechte Fahrspur kurzfristig sperrte. Dem erfahrenen Lkw-Lenker gelang der Reifenwechsel in rekordverdächtigen 15 Minuten. Damit konnten die Kollegen die Einschränkung schnell wieder aufheben.
In der Nacht passierte das gleiche Malheur an einem MAN mit Milch-Anhänger. Der 59-jährige Fahrer ließ einen Service kommen, denn die zerfetzte Karkasse beschädigte auch die Luftleitung. Außerdem mussten die Reifenteile von der Fahrbahn geräumt werden. Etwa zwei Stunden später meldeten die Beamten wieder freie Fahrt.
Die Verkehrspolizei möchte die Gelegenheit nutzten und noch einmal die Brummifahrer eindringlich auf die geforderte Abfahrtskontrolle hinweisen. Gerade beim Blick auf die Reifen lassen sich schnell Beschädigungen, abgefahrenes Profil oder lockere Radmuttern erkennen. An Hand der sogenannten DOT-Nummern auf der Reifenseitenwand ist das Produktionsdatum des Reifens mit Woche und Jahr angegeben. Ältere Reifen können ab circa sechs bis sieben Jahren zudem poröse Stellen aufweisen. Dies erhöht die Gefahr des plötzlichen Luftverlustes während der Fahrt. Vorbeugung ist stets die bessere Variante.