Geldanlage: Welche Fondsarten gibt es?
Was sind Fonds?
Ein Investmentfond lässt sich mit einem Topf vergleichen. In dieses
"Sammelbecken" zahlen Anleger ihr Geld ein. Professionelle
Investmentfonds nutzen die vorliegende Geldmenge und investieren dann in
unterschiedliche Wertpapiere oder Immobilien. Viele Deutsche haben während
ihrer finanziellen Laufbahn Erfahrungen mit Union Investment gemacht.
Dieses Unternehmen zählt zu den führenden Fondsgesellschaften in
Deutschland und ist eine bekannte Anlaufstelle für die Leute, die sich nicht
täglich mit dem Börsengeschehen auseinandersetzen wollen. Die
Meinungen in den Union Investment Fonds Erfahrungen gehen
dabei teilweise weit auseinander. Für ein grundlegendes Verständnis sollten
Anleger daher zunächst die unterschiedlichen Fondsarten kennen.
Aktienfonds
Aktienfonds investieren das angelegte Geld hauptsächlich in Aktien oder in
Anteile großer Unternehmen wie Apple oder
Coca-Cola. Wertschwankungen treten dabei relativ häufig auf. Dennoch
sind die Gewinnchancen gleichzeitig mit am höchsten. Aktienfonds eignen sich
vor allem für langfristige Anlagen. Dadurch wird das Risiko bei Verlust
deutlich minimiert.
Mischfonds
Hier werden unterschiedliche Anlageklassen miteinander kombiniert.
Dadurch ergibt sich ein hohes Maß an Flexibilität. Unter anderem, weil der Fond
gute Börsenzeiten effektiv nutzen und schlechte Börsenzeiten meiden kann. Es
besteht auch die Möglichkeit auf sicherere Anleihen auszuweichen. Das Risiko
wird dadurch breit gestreut.
Rentenfonds
Rentenfonds orientieren sich überwiegend an festverzinslichen Wertpapieren wie
Staatsanleihen oder Anleihen von bestimmten Unternehmen. Fonds dieser Art sind
verhältnismäßig risikoarm, erwirtschaften aber auch deutlich weniger
Rendite. Rentenfonds kommen insbesondere für diejenigen infrage, die
ihr Geld mittelfristig anlegen möchten.
Immobilienfonds
Grundsätzlich unterscheidet man bei Immobilienfonds in zwei unterschiedliche
Investmentgesellschaften. Offene Immobilienfonds legen das Geld der Anleger
hauptsächlich in mehrere Immobilien an. Dazu zählen beispielsweise
Einkaufszentren, Wohnungen, Häuser oder Büros. Steigen die Werte der
Immobilien, steigt auch die Rendite eines Immobilienfonds. Anleger haben die
Möglichkeit, ihr Kapital in wertvolle Gebäude zu investieren, auch wenn es für
den Erwerb einer eigenen Immobilie noch nicht reicht. Offene Fonds sind leicht
zu verkaufen und zu kaufen. Dank der breiten Streuung ist das Risiko für
Verluste eher gering.
Geschlossene Fonds beteiligen sich nur an ein paar wenigen oder an einer
einzigen Immobilie. Das Risiko für Anleger ist somit erhöht. Hinzu kommt, dass
das Geld zwei Jahre lang gehalten werden muss.
Rohstofffonds
Rohstoffe können ebenfalls eine attraktive Wertanlage
sein. Rohstofffonds ermöglichen daher für Anleger die Teilnahme an
internationalen Rohstoffmärkten. Für die Geldanlage haben sich Gold, Öl oder
Gas bewährt. Darüber hinaus bieten Rohstoffinvestitionen einen
natürlichen Schutz vor einer Inflation, da Rohstoffe reale Werte darstellen.
ETFs
Ein Indexfond oder kurz ETF, was ausgeschrieben Exchange Traded Funds
bedeutet, ist ein passiver Aktienfond. Das heißt, dass der Fondsmanager
keine eigenen Anlageentscheidungen trifft. Vielmehr versucht er einen
bestimmten Aktienindex abzubilden. Dazu hält er sich akkurat an die Gewichtung
der einzelnen Unternehmen im Aktienindex. In der Folge entfallen Analyse- und
Transaktionskosten. Indexfonds weisen daher im Vergleich zu anderen
Investmentfonds geringere Gesamtkosten auf. Das sorgt für Beliebtheit bei
Anlegern, die so daraufhin gerne die ETFs anderen Fonds vorziehen.
Geldmarktfonds
Hier wird das Kapital in Wertpapiere mit entsprechenden Zinsen angelegt. Häufig
spielen Tagesgelder, Bankguthaben oder ablaufende Rentenpapiere eine
wichtige Rolle. Im Gegensatz
zu ETFs haben Geldmarktfonds allerdings an Beliebtheit auf
dem Finanzmarkt verloren, weil sich Investitionen in Banken als deutlich
riskanter erwiesen haben als zunächst
angenommen. Geldmarktfonds eignen sich daher heute meist nur für
kurzfristig angesparte Gelder.