Geldanlage 2021: Wo winken noch brauchbare Renditen?
Wenn man in der heutigen Zeit Geld anlegen will, hat man grundsätzlich sehr viele Möglichkeiten. Es stehen einem dafür zum Beispiel Fonds, Aktien, Immobilien als auch Zinsprodukte (Sparbuch und Co.), Anleihen, Tagesgeld oder Festgeld zur Verfügung. Als Verbraucher kann man dabei schon mal schnell den Überblick verlieren. Einige gehen deswegen zu einem Berater bei der Hausbank. Es kann dann nur passieren, dass man mit überteuerten Anlage-Produkten wieder zurückkommt. Wenn man die Eigeninitiative nicht scheut, ist es aber auch für einen Einsteiger nicht so schwer, selbst Geld einfach sowie gut anzulegen. Auf diese Art und Weise kann man verhindern, dass das Vermögen auf niedrig verzinsten Sparkonten wenig Rendite bringt oder dass Geld unnötig in kostspielige Investments gelangt.
Für das erfolgreiche Anlegen sollten einige Grundregeln beachtet werden
Es empfiehlt sich, zuerst Schulden zurückzuzahlen. Das ist nämlich die beste Form der Geldanlage. Man muss dazu wissen, dass fast immer die Zinsen auf laufende Kredite bedeutend höher sind, als die zu erwartenden Renditen der Anlagen. Es empfiehlt sich also zunächst zu prüfen, ob man alte Kredite ablösen oder einen Dispokredit ausgleichen kann. Dazu kann sich ebenfalls eine Sondertilgung für eine Baufinanzierung lohnen.
Das gesamte Vermögen betrachten
Eine richtige Anlage hängt von den eigenen, gesamten Vermögensverhältnissen sowie persönlichen Voraussetzungen ab. Wenn man schon größere Beträge in sicheren Anlageformen wie beispielsweise Tagesgeld oder klassischen Riester-Renten hat, kann man es sich leisten, von dem anzulegenden Geld einen großen Teil in Aktien zu investieren. Wenn man aber neben dem anzulegenden Betrag nur noch über eine verhältnismäßig kleine Summe verfügt, ist es besser, eher keine zu hohen Risiken einzugehen. Dazu sollte man immer auch sein Arbeitsverhältnis sowie das Gehalt berücksichtigen. Zum Beispiel kann ein Beamter mehr Risiko auf sich nehmen als der Selbstständige, der nicht sicher seine künftige Auftragslage kalkulieren kann.
Geringere Kosten werden die Rendite deutlich verbessern
Alle Tages- und Festgeldkonten kosten nahezu nichts. Dagegen fallen bei Aktienfonds schon mal hohe Verwaltungsgebühren an. So können zwei Prozent des Anlagebetrages pro Jahr keine Seltenheit sein. Ein ETF Vergleich kann da eine gute Möglichkeit sein, speziell dann, wenn man sich für einen Indexfond interessiert.
Anstelle teurer, aktiv verwalteter Aktienfonds sind kostengünstige Indexfonds interessant, die häufig mit einem Zehntel der Kosten auskommen. Diese ETFs bilden einen Aktienindex - wie den Dow Jones, Dax, oder Weltaktienindex MSCI World - nach. So kann es für Privatanleger ohne großen Aufwand möglich sein, Geldanlagen eigenständig zu planen sowie das Vermögen langfristig zu mehren. Man sagt, dass immer mehr Anleger ETFs gegenüber Fonds bevorzugen, da die geringen Kosten und die transparente Struktur dafür sprechen.
Eine breite Streuung schützt vor großen Verlusten
Wenn man sein Geld auf mehrere Anlageformen aufteilt, kann man sich vor größeren Verlusten oder gar einem Totalverlust weitestgehend schützen. Das wird besonders dann der Fall sein, wenn sich einzelne Positionen unterschiedlich im Wert entwickeln. Wenn man auf mehrere Anlageklassen streut (wird auch Diversifikation genannt), können Verluste mit einer Anlage durch mögliche Gewinne anderer Positionen wieder aufgefangen werden.