Gefährliche Abfälle in der Restmülltonne
26. August 2020, 16:00
Das teilte die Geschäftsführung der T.A. Lauta ihren Lieferanten mit. Zu diesen gehört auch der Landkreis Görlitz mit dem Regionalen Abfallverband Oberlausitz-Niederschlesien (RAVON). Täglich liefern ca. 60 LKW der Entsorgungsunternehmen und Abfallzweckverbände Restabfälle aus Sachsen, Brandenburg und Berlin nach Lauta. Dort wird der Hausmüll direkt in den Abfallbunker entladen. Im Bunker werden die angelieferten Abfälle durchmischt, zwischengelagert und mit zwei Kränen auf die beiden Verbrennungslinien verteilt. Jedoch findet man auch im Landkreis Görlitz immer öfter Elektroschrott und damit Lithium-Ionen-Akkus in den Restmülltonnen. Diese sind sehr leicht entzündbar, führen zu Bränden in den Abfallverwertungsbetrieben und bringen somit Menschenleben in Gefahr. Dabei gehören diese Abfälle nicht in die Restmülltonne. Elektrogeräte können kostenlos entweder über die Anmeldung zum Sperrmüll entsorgt oder auf einem Wertstoffhof abgegeben werden. Sammelstellen für Altbatterien findet man im Handel, über das Schadstoffmobil oder den Wertstoffhöfen. Um die Brandgefahr bei Lithiumbatterien und -Akkus gering zu halten, empfiehlt es sich, die offenen Enden der Batterie vor der Entsorgung mit Klebestreifen abzukleben. Die T.A. Lauta wird bei weiteren Brandentstehungen, die auf einen bestimmten Lieferanten zurückzuführen sind, entstandene Kosten für Reparatur und Beseitigung von Brandschäden in voller Höhe in Rechnung stellen. Diese vermeidbaren Kosten müssen letztendlich von der Allgemeinheit getragen werden. Deshalb bittet der Regiebetrieb Abfallwirtschaft die Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises Görlitz um besondere Vorsicht und Sorgfalt bei der Entsorgung von Batterien und Elektronikaltgeräten sowie Schrott.