Gartenpflege bei Regen - Das können Sie auch bei schlechtem Wetter im Garten tun
Was Sie auch bei Regenwetter zur Gartenpflege tun können und wie Sie sich für das schlechte Wetter am besten wappnen, haben wir in Form von fünf einfachen Tipps für Sie zusammengestellt.
Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung
Bei Regen sollten Sie sich natürlich entsprechend wetterfest kleiden. Für den Garten sind Gummistiefel, eine gute Regenjacke sowie Kapuze und Handschuhe ideal. Natürlich nützt Ihnen auch die beste Regenjacke nicht viel, wenn sie nicht komplett wasserdicht ist und Ihnen die größtmögliche Bewegungsfreiheit bietet.
Entsprechend sollten Sie sich mit der Entscheidungsfindung Zeit lassen und Stiefel, Kleidung & Co. etwas genauer unter die Lupe nehmen, bevor Sie ein Produkt kaufen. Stiefel sollten zudem für die Arbeit im Garten ausgelegt sein, damit sie guten Halt bieten und gleichzeitig wasserdicht und bequem sind.
Wenn Sie Kleidungsstücke für den Einsatz im Garten kaufen, empfehlen wir, sich auf speziellen Portalen wie https://derfreundlichegarten.de vorab mit Testberichten und Vergleichen befassen, denn Haltbarkeit und Verarbeitung sind wichtige Kriterien, auf die Sie bei Funktionskleidung oder auch guten Handschuhen achten sollten.
Der Umgang mit nassem Boden
Für den Boden ist Regen einerseits zwar gut, dauerhafter Regen kann ihm aber stark zusetzen. Wenn Sie bei Regen zusätzlich über Beete oder Ihren Rasen laufen, schadet dem Boden dies zusätzlich. Da er sich verdichtet, können die Pflanzen schlechter Wurzeln ausbilden und der Boden trocknet langsamer. Gleichzeitig reduzieren sich Sauerstoff- und Nährstoffgehalt im Boden.
Bei Regen sollten Sie stets nur von Gehwegen und Pfaden aus arbeiten und von dort aus Beete auflockern. Aufgelockerte Beete trocknen schneller und Sie können dafür sorgen, dass der Boden nicht verschlammt. Auch Algen- und Moosbildung können Sie so gut vorbeugen.
Schadensbegrenzung
Bei Starkregen, wenn der Garten geradezu zu überfluten droht, sollten Sie das angebaute Obst und Gemüse nicht unbedingt verzehren. Durch das stehende Wasser können sich Öle oder sogar Fäkalien und andere Giftstoffe im Boden sammeln, was dann durch die Pflanzen aufgenommen wird. Verwenden Sie auch Kompost nicht mehr, wenn er durch Regen überflutet wurde.
Versuchen Sie auch stets, Pflanzen wie beispielsweise Tomaten vor Regen zu schützen, wenn absehbar ist, dass wieder gutes Wetter folgen wird. Durch den Regen bekommen sie viele kleine Risse und sie kommen generell mit häufigen Wetterumschwüngen nicht gut klar.
Staunässe sollten Sie im Garten generell verhindern. Es werden nicht nur Ihre Beete stark in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch der Rasen leidet stark darunter. Wenn es dauerhaft regnet und Ihre Beete oder Rasenflächen nicht abschüssig sind, sollten Sie über das Anlegen von Wassergräben oder etwa 40 x 40 cm großen Löchern nachdenken. Hier kann sich das Wasser sammeln. Auf lange Sicht sollten Sie darüber nachdenken, den Beeten einen sandigen Untergrund zu bieten oder mit Kieselsteinen unter dem Mutterboden zu arbeiten. So kann Wasser deutlich besser versickern und der Boden ist lockerer.
Wenn Sie gerade erst Saatgut in die Beete gegeben haben und es plötzlich stark regnet, sollten Sie sie gegebenenfalls mit Regenschirmen oder Folien vorübergehend schützen. Nach dem Regen können Sie sie einfach wieder wegnehmen. Für Tomaten gibt es spezielle Tomatentunnel, um sie vor Regen zu schützen.
Standsicherheit von Utensilien im Garten
Wenn es gleichzeitig stürmt, sollten Sie sich vergewissern, dass alle freistehenden Elemente in Ihrem Garten gut gesichert sind. Das gilt für Pflanzkübel und Dekoelemente ebenso wie für Bäume, die bei sehr nassem Boden gegebenenfalls keinen optimalen Halt mehr über die Wurzeln haben, wenn es stürmt.
Leichte Pflanzkübel aus Kunststoff sollten Sie gegebenenfalls beschweren. Generell sind Kübel aus Steinzeug oder Keramik aber empfehlenswerter. Runde Kübel, die noch nicht befüllt und nicht so standfest sind, sollten Sie auf den Kopf stellen, damit sie nicht wegrollen können, wenn sie umgekippt sind. Statt Unterteller empfehlen wir bei Regen, die Kübel auf flache Leisten zu stellen, denn sonst kann das Wasser nicht mehr abfließen.
Aufgeschobene Tätigkeiten erledigen
Wenn Sie sich bei Sonne um den Garten kümmern, bleiben Arbeiten wie Stecklinge schneiden und vorbereiten oder das Umtopfen von Pflanzen gerne liegen und werden zunächst nach hinten geschoben. Regentage sind entsprechend ideal geeignet, solche Tätigkeiten zu erledigen. Dann bleibt Ihnen an Sonnentagen mehr Zeit für Arbeiten im Garten.