Gärten mit großen Höhenunterschieden vor Erosion schützen - Aufgabe und Nutzen einer Hangbefestigung
Die Hangbefestigung reduziert das Risiko für Schäden durch Abtragung des Erdreichs
Gärten mit Höhenunterschieden werden als Hanggärten bezeichnet. Abhängig davon, ob die Fläche mehr oder weniger stark geneigt ist, muss die Bepflanzung den örtlichen Gegebenheiten angepasst und der Boden vor Erosion geschützt werden. Grundsätzlich besteht immer ein gewisses Risiko, dass bei ungünstigen Wetterbedingungen, wie etwa bei Starkregen der Oberboden mit dem Regenwasser abläuft. Je steiler der Hang ist, desto stärker sind die Auswirkungen der Erosion. Es wird daher empfohlen, Hänge im Garten mithilfe einer geeigneten Hangbefestigung zu schützen. Oft werden zu diesem Zweck Böschungsmatten aus Kokosfasern oder Jute genutzt. Das Hangrutschen kann durch die Verwendung einer Böschungsmatte vermieden werden. Erst nachdem die Schutzmatten am Boden ausgebreitet und mit Haken fixiert sind, sollte mit dem Anpflanzen begonnen werden. Das Naturmaterial, aus dem die Schutzmatten bestehen, verrottet innerhalb weniger Jahre von selbst, während die neue Bepflanzung und das Grassaatgut vor Bodenerosion geschützt sind. Böschungsmatten gelten als umweltfreundlich und zählen zu den einfachsten Mitteln, um Hänge zu befestigen. Sie werden häufig eingesetzt, damit nicht zu viel Fläche im Garten bedingt durch die Hanglage verlorengeht. Eine mit Schutzmatten gesicherte Böschung kann problemlos bepflanzt oder mit Rasensamen begrünt werden.
Einen Garten in Hanglage bepflanzen
Bei der Verlegung von Böschungsmatten sollten jedoch einige Dinge beachtet
werden, damit die Hangbefestigung ihren Zweck erfüllt und widrigen
Witterungsumständen standhält. Es wird empfohlen, die einzelnen Bahnen jeweils
zur Böschungsneigung zu verlegen. Außerdem sollte sie eng nebeneinander und
überlappend verlegt werden. Um zu vermeiden, dass sich die Matten verschieben
oder vom Boden lösen, sollte darauf geachtet werden, dass die offenen Kanten
immer von der Hauptwindrichtung abgewandt sind. Damit
für ausreichend Stabilität gesorgt wird, werden Erosionsschutzmatten obendrein
mit Bodenankern aus Stahl oder mit Holzpflöcken gesichert. Vor allem in der
Anfangsphase nach der Verlegung, wenn die Pflanzen noch keine Wurzeln gebildet
haben, ist diese zusätzliche Sicherung von großer Bedeutung. Im Hanggarten
sollten Pflanzen nie zu dicht nebeneinander gesetzt werden. Obwohl ein Hang im
ersten Jahr meist relativ karg aussieht, wachsen die Pflanzen meist ziemlich
schnell zusammen. Gewächse, die zur Hangbefestigung dienen, sollten ein
dichtes, oberflächennahes Wurzelwerk haben, sodass der Oberboden
zusammengehalten wird. Zum Bepflanzen einer Böschung eignen sich auch
Koniferen, die mit Polsterstauden aufgelockert werden können. Obwohl das
Bepflanzen von Hanglagen und Böschungen grundsätzlich empfohlen wird, kann
allein mit Pflanzen ohne zusätzliche Befestigung das Erdreich nicht richtig
abgestützt werden. Zur Gartenbepflanzung und Pflege werden einige Hilfsmittel
und Werkzeuge benötigt, die anschließend in einem Gartenhaus untergebracht werden können. Gießen
sollte man die Gartenpflanzen idealerweise am Abend und nicht in der
Mittagshitze, da eine Hitzewelle nicht nur für die Pflanzen, sondern auch für die Gesundheit des Menschen Gefahren birgt.
Gartenarbeit ist allerdings gesund und trägt dazu bei, dass man Stress abbauen
und nachts besser schlafen kann.