Freie Werkstatt oder Vertragswerkstatt?
In den folgenden Absätzen erfährt man, mit welcher Variante man am besten fährt.
Eigenreparatur
Bevor es um die Werkstattwahl geht, sollte man über eine Eigenreparatur nachdenken. Viele kleine Defekte lassen sich gut in Eigenregie reparieren. Als Hilfe können dabei Reparatur-Videos und Beiträge in Hobbyschrauber-Foren dienen. Benötigte Autoteile kann man günstig in einem Online-Shop wie Autoparts24 bestellen. Der Anbieter hat sich auf gebrauchte Ersatzteile aller Art für alle gängigen Fahrzeughersteller spezialisiert. Da es sich um gebrauchte Ersatzteile handelt, liegen die Preise deutlich unter jenen von Neuteilen. Selbstverständlich werden alle Teile vor dem Versand geprüft und somit kann man sicher sein, hochwertige Qualität zu erhalten. Damit man garantiert das richtige Ersatzteil bestellt, sollte man sich vor der Bestellung die Schlüsselnummer aus dem Fahrzeugschein heraussuchen (HSN/2.1 und TSN/2.2). Anhand der Schlüsselnummern lässt sich das Fahrzeugmodell eindeutig identifizieren und beugt späteren Kompatibilitätsproblemen vor.
Vertragswerkstatt
Bei einer Vertragswerkstatt oder Markenwerkstatt handelt es sich um eine Werkstatt, die direkt für den Fahrzeughersteller arbeitet. Daraus ergeben sich viele Vorteile: Die Werkstatt hat Zugang zu internen Dokumentationen und Originalersatzteilen. Bei schwerwiegenden Problemen oder Fehlern, die nur schwer diagnostiziert werden können, kann sich die Werkstatt direkt an den Fahrzeughersteller und die dort tätigen Ingenieure wenden. Gleichzeitig hat die Werkstatt digitalen Zugang zu Reparatur-Anleitungen und entsprechenden Arbeitsanweisungen. Dadurch werden alle Arbeiten klar nach Vorgabe durchgeführt. Außerdem werden ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet und keine vielleicht minderwertige Teile aus dem Zubehörhandel. Hinzu kommt, dass man bei einer Markenwerkstatt einen entsprechenden Stempel in das Service-Buch erhält und die Durchführung von Reparaturen bei der Markenwerkstatt häufig den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs steigern. Besonders bei jungen Fahrzeugen können die Stempel der Vertragswerkstatt wichtig sein: Der Fahrzeughersteller gewährt bei regelmäßiger Wartung in den eigenen Werkstätten eher Kulanzregelungen und verlängert manchmal sogar die Garantiezeit. Einer der größten Nachteile einer Vertragswerkstatt liegt im Preis. Die Preise liegen mitunter deutlich über jenen der freien Werkstätten. Außerdem finden sich besonders im ländlichen Bereich nur relativ wenige Markenwerkstätten, sodass die Anfahrt mitunter etwas länger sein kann.
Freie Werkstatt
Eine freie Werkstatt ist, wie der Name schon sagt, nicht markengebunden und frei in jeder Hinsicht. Hier werden Fahrzeuge aller Hersteller repariert. Auch diese Werkstatt-Variante bietet viele Vorteile: Die freien Werkstätten sind oft engagierter und finden manchmal auch Lösungen für Probleme, die in einer Vertragswerkstatt nicht möglich wären und natürlich auch kostengünstiger sind. Insgesamt liegen die Stundensätze und auch die Ersatzteilepreise fast immer deutlich unter jenen von Vertragswerkstätten. Nachteilig sind hier das weniger spezialisierte Know-how und die nicht immer vorrätigen Ersatzteile. Der Zugang zu Dokumentationen und Reparatur-Anweisungen ist schwieriger und besonders bei der Reparatur seltener Fahrzeugtypen kann es in einer freien Werkstatt zu Problemen kommen. Dafür finden sich freie Werkstätten fast überall und die Fahrtwege sind recht kurz.
Fazit
Beide Varianten haben ihre Vorteile. Wer jedoch langfristig Geld sparen möchte, der fährt sein Fahrzeug für die Inspektion und Reparatur eher in eine freie Werkstatt. Gleichzeitig sollte man überlegen, ob man überhaupt noch ein Fahrzeug benötigt. Weitere Informationen dazu finden sich in diesem Artikel.