Flüchtige rammen Polizeifahrzeug: Kurz darauf brennt der Fluchtwagen
Gegen 23:00 Uhr wollten Beamte einer Polizeistreife ein Fahrzeug, in welchem sich zwei Personen befanden, am Neumarkt in Löbau stoppen und einer Verkehrskontrolle unterziehen. Dazu gaben sie dem Fahrer ein Anhaltesignal. Auf dieses reagierte er jedoch nicht und fuhr unbehelligt weiter in die Pestalozzistraße. Dort schalteten die Polizisten zusätzlich noch ihr Blaulicht ein, um den Fahrer auf sich aufmerksam zu machen. Doch auch auf dieses Signal hin, hielt der Fahrer nicht an. Stattdessen fuhr er weiter über die Lessingstraße bis zur Kreuzung Goethestraße/Äußere Bautzener Straße. Dort hielt er zunächst an. Kurz darauf legte er den Rückwärtsgang ein und rammte den Streifenwagen völlig unvermittelt mit Vollgas. Anschließend flüchtete der Fahrer in Richtung Oelsa. Aufgrund des Zusammenstoßes war das Fahrzeug der Beamten nicht mehr fahrbereit, weshalb sie die Flüchtigen nicht weiter verfolgen konnten. Die Beamten blieben ersten Erkenntnissen zufolge unverletzt. Umgehend wurde eine Großfahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug eingeleitet. Gegen 23:30 Uhr ging dann ein Notruf bei der Integrierten Regionalleitstelle in Hoyerswerda ein. Autofahrer hatten das Fahrzeug ca. 1,5 km vom ersten Unfallort entfernt brennend unter einer Brücke auf der S115 vorgefunden. Offenbar hatten die Flüchtigen ihren PKW selbst in Brand gesteckt um Spuren zu verwischen. Umgehend machten sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und weitere Polizeibeamte auf den Weg zum Ort des Geschehens. Vor Ort angekommen, stand der PKW der Marke Ford bereits in Vollbrand. Sofort begannen die Feuerwehrleute mittels Schnellangriff mit den Löscharbeiten. Dazu kam unter anderem auch ein Löschschaum zum Einsatz, welcher den Flammen den Sauerstoff entziehen sollte. Nachdem die Flammen gelöscht waren, begannen die Beamten der Polizei mit der Spurensicherung am PKW. Unter anderem wurden auch die angebrachten Kennzeichen überprüft und abgeglichen. Dabei stellte sich ersten Informationen zufolge heraus, dass diese nicht zum Fahrzeug gehörten. Vermutlich entkamen die Täter mit einem weiteren PKW, welcher entweder vorher in der Nähe geparkt oder von einem weiteren Komplizen gefahren wurde. Im Grünstreifen neben dem ausgebrannten Ford waren Reifenspuren zu erkennen, welche in Richtung Großdehsa gingen.