Fahrzeug-Check zur Wintersaison: Stoßdämpfer, Bereifung und Bremsen
Die Winterräder stehen beim Fahrzeugcheck vor dem Wintereinbruch besonders im Fokus. Dabei gibt es noch viele weitere Bauteile mit hoher Sicherheitsrelevanz, die keinesfalls vernachlässigt werden dürfen. Darunter die Stoßdämpfer. Sie dämpfen die Schwingungen im Fahrwerk beziehungsweise der Fahrwerksfedern. Wird beispielsweise ein Schlagloch durchfahren, werden diese Federn zusammengedrückt – die Stoßdämpfer sorgen dafür, dass die Schwingungen der gefederten Masse zügig abklingen. Das wirkt sich wiederum maßgeblich auf die Bodenhaftung aus.
Defekte Stoßdämpfer haben erhebliche Auswirkungen auf die Fahrsicherheit. Während zum Beispiel bei erhöhter Geschwindigkeit auf Autobahnen die Anfälligkeit für Seitenwind steigt und das Fahrzeug generell an Stabilität verliert, drohen Fahrzeuge in Kurven ins Schleudern zu geraten. Darüber hinaus kann sich der Bremsweg verlängern, was die Unfallgefahr zusätzlich steigert.
Um auf die teils schwierigen Straßenbedingungen im Winter bestmöglich eingerichtet zu sein, sollten die Stoßdämpfer von einem Fachbetrieb regelmäßig etwa alle 20.000 Kilometer kontrolliert werden. Liegt ein Defekt vor, ist ein Austausch der Stoßdämpfer achsweise empfehlenswert. Um die Kosten für den Wechsel zu senken, können Fahrzeugbesitzer Ersatzteile von hoher Qualität im Internet bestellen. Möglichkeiten für Einsparungen können sich mit den Stoßdämpfern in Markenqualität des Autoteile-Marktplatzes Daparto ergeben. Die Plattform fasst rund zehn Millionen Produkte deutscher und internationaler Teilehändlern zusammen und ermöglicht einen schnellen Preisvergleich. Durch die Eingabe der Hersteller- beziehungsweise Typschlüsselnummern (HSN/TSN, unter 2.1 und 2.2 in den Fahrzeugpapieren) lassen sich Ersatzteile passend zum jeweiligen Fahrzeug ermitteln.
Wie erkenne ich einen defekten Stoßdämpfer?
Anzeichen für verschlissene oder defekte Stoßdämpfer sind unter anderem Poltergeräusche und ein Quietschen. Kommt es trotz geringer Geschwindigkeit auf schlechtem Straßenbelag zu Schlaggeräuschen, sind höchstwahrscheinlich beschädigte Stoßdämpfer die Ursache. Leisten sie ihre dämpfende Funktion nicht mehr ausreichend, kann es außerdem zu ungleichmäßigem Reifenverschleiß kommen. Auch das Nachschwingen nach Bodenwellen, schwammiges Fahrverhalten in Kurven und eine flatternde Lenkung deuten auf einen entsprechenden Schaden hin.
Bereifung – die Winterreifenpflicht
Neben der Funktionstüchtigkeit der Stoßdämpfer nimmt die Bereifung unmittelbaren Einfluss auf die Fahrsicherheit. Obwohl es keine kalendarische Winterreifenpflicht in Deutschland gibt, so ist dennoch das Fahren mit Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen verboten. Wenn folgende Bedingungen herrschen, sind Winterreifen Pflicht:
· Schneematsch
· Eisglätte
· Reifglätte
· Schneeglätte
· Glatteis
Obwohl die gesetzliche Mindestprofiltiefe nur 1,6 Millimeter beträgt, sollten Winterreifen nie weniger als vier Millimeter aufweisen.
Beim Kauf neuer Winterreifen ist auf die Symbolik und das Herstellungsdatum zu achten. Reifen mit dem „M+S“ Zeichen dürfen bis zum 30. September 2024 gefahren werden. Allerdings gilt diese Übergangsregelung nur dann, wenn die Pneus vor dem 1. Januar 2018 produziert wurden. Seither müssen neue Reifen das Schneeflockensymbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) aufweisen.
Wann Reifen hergestellt wurden, ist direkt darauf vermerkt. „Das Herstellungsjahr lässt sich an der sogenannten DOT-Nummer ablesen. Die ersten beiden Ziffern geben die Kalenderwoche an, die hinteren Ziffern stehen für das Produktjahr“, erklärt die VHV Versicherung in einem Ratgeber zur Winterreifenpflicht. Die entsprechende Nummer ist auf der Reifenflanke umrandet.
Bei einem Verstoß gegen die Winterreifenpflicht drohen Bußgelder von bis zu 120 Euro sowie ein Punkt ins Fahreignungsregister in Flensburg.
Bremsanlage und Lichtsignale
Wenn die Fahrbahnen im Winter von Schnee, Glätte und Nässe geprägt sind, ist die Bremswirkung ein entscheidender Faktor für die Sicherheit. Damit die Bremsanlage den erhöhten Ansprüchen gerecht wird, sollte sie vor dem Winter kontrolliert und bei Bedarf gewartet werden. Verschmutzte Bremsen sind gründlich zu reinigen und verschlissene Bremsbeläge und Bremsscheiben auszutauschen.
Tipp: Damit hinterherfahrende Fahrzeuge die Betätigung der Bremsen des Vordermanns erkennen und rechtzeitig reagieren können, müssen die Bremslichter einwandfrei funktionieren. Auch dies gilt es regelmäßig vor Fahrtantritt zu prüfen.
Worauf muss ich beim Online-Kauf von Auto- und Ersatzteilen achten?
Bei Ersatzteilen für das Auto – ob Stoßdämpfer, Winterkompletträder oder Bremsbeläge
– verhält es sich wie bei allen anderen Waren, die online angeboten
werden: Da auf teure Verkaufsräume und lokal präsentes Beratungspersonal
verzichtet werden kann, profitiert der Endverbraucher von günstigeren Preisen. Diese
werden auch durch den starken Wettbewerbsdruck begünstigt. Es ergibt sich ein
Sparpotenzial von bis zu 80 Prozent.
Kundschaft, die Autoteile im Internet bestellt, verzichtet jedoch auf eine persönliche Beratung. Umso wichtiger ist es, dass die Auswahl der Teile exakt erfolgt, was mit den Schlüsselnummern HSN und TSN in der Regel auch gelingt. Im Zweifelsfall sollte der jeweilige Onlineshop telefonisch verfügbar sein, um die Kompatibilität sicherzustellen.
Generell ist beim virtuellen Kauf von Fahrzeugteilen Vorsicht geboten, weil nicht alle Anbieter seriöse Absichten haben und beispielsweise statt originalen Ersatzteilen minderwertige Alternativen verkaufen. Ein vollständiges Impressum, telefonische Erreichbarkeit, eine transparente Preispolitik, eine SSL-Verschlüsselung und Zahlungsmöglichkeiten wie PayPal mit strengen Auflagen an Geschäftspartner sind erste Hinweise für Seriosität.
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