Fahndungs- und Kontrolleinsatz im Grenzgebiet: 400 Gramm Designerdrogen sichergestellt
Parallel dazu setzten die Bundespolizeidirektion Pirna und das Hauptzollamt Dresden gemeinsame Maßnahmen an mehreren Kontrollstellen um. Die Beamten der Landespolizei standen dabei unter Führung der Sonderkommission Argus. Es befanden sich rund 170 Bereitschaftspolizisten und etwa 70 Ordnungshüter der Polizeidirektion Görlitz im Einsatz. Ein Polizeihubschrauber in der Luft und mehrere Rauschgiftspürhunde unterstützen. Uniformierte und zivile Kräfte prüften im gesamten grenznahen Raum bei stationären und mobilen Kontrollen knapp 1.300 Personen und rund 770 Fahrzeuge. Sieben Strafanzeigen, 227 Ordnungswidrigkeiten, davon 200 Geschwindigkeitsverstöße, und fünf Fahndungstreffer waren die Ergebnisse. Zur Anzeige gelangten überwiegend Verkehrsstraftaten und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Einer drohenden Haftstrafe entgingen zwei polnische Staatsangehörige. An der Stadtbrücke in Görlitz kontrollierten die Polizisten einen 25-Jährigen. Gegen den Mann bestand ein Vollstreckungshaftbefehl. Durch Zahlung von rund 380 Euro konnte er seinen Haftantritt abwenden. Bundespolizisten stellten ebenso einen Gesuchten bei einer Kontrolle am Parkplatz An der Neiße der BAB 4 fest. Auch hier konnte der 38-jährige Pole die ausstehenden rund 1.700 Euro begleichen. Am Grenzübergang in Krauschwitz entdeckten die Kontrollkräfte bei einem 26-jährigen Fahrzeugführer etwa 400 Gramm Betäubungsmittel in Form von Designerdrogen im Kofferraum. Die Beamten stellten die Substanzen sicher und fertigten eine Anzeige. Der Pole hat sich nun wegen des Betäubungsmittelverstoßes gegen das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz zu verantworten. Am Parkplatz An der Neiße der BAB 4 kontrollierten Bundespolizisten zwei Ukrainer im Alter von 48 und 62 Jahren. Die Durchsicht der mitgeführten Dokumente ließ auf eine unerlaubte Arbeitsaufnahme in Deutschland schließen. Die Beamten fertigten entsprechende Anzeigen. Die verstärkten Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen im Grenzgebiet zu Polen und Tschechien setzt die Soko Argus auch zukünftig mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Sachsen fort.