Beamte der Bundespolizeiinspektion Ebersbach sowie der
Bezirksdirektion Liberec stoppten bei Liberec und bei Cvikov über
80 in Richtung Grenze fahrende Fahrzeuge und kontrollierten
knapp 100 Personen. Die Verhinderung der irregulären Migration
nach Deutschland mit Schwerpunkt der Schleusung per LKW und
Transporter standen im Vordergrund. Aber auch die Ergreifung
gesuchter Straftäter und die Gewinnung von Erkenntnissen aus der
internationalen Zusammenarbeit. Es kam Spezialtechnik der
tschechischen Polizei zum Einsatz. Unter anderem können durch
die eingesetzte Herzfrequenz-Erkennungstechnik etwaige
geschleuste Personen auf Ladeflächen und in verschlossenen
Laderäumen überführt werden. Zu derartigen Feststellungen kam
es nicht. Es wurden aber mehrere Verkehrsverstöße und Verstöße
gegen das tschechische Aufenthaltsgesetz aufgedeckt.
Eine Kommunikation zwischen deutschen und tschechischen
Polizisten klappte aufgrund gerade stattfindender Sprachkurse
sowohl auf kollegialer als auch auf fachlicher Ebene schon gut. Dies
vereinfachte die Zusammenarbeit immens. Sowohl die deutsche als
auch die tschechische Seite plant für die Zukunft weitere
gemeinsame Einsätze im Grenzgebiet, die über die gemeinsame
Streifentätigkeit hinausgeht.