Entwicklung des E-Commerce von 2010 bis 2020
In den Jahren bis 2018 stiegen die Umsätze durchschnittlich um 17,2 Prozent. 2018 lag der Umsatz bei rund 53,3 Milliarden Euro. 2019 gab es eine weitere Steigerung um etwa 11 Prozent auf 59,2 Milliarden Euro. Das Jahr 2020 brachte den Menschen die Corona-Pandemie und dem Online-Handel die bislang größte Umsatzsteigerung von 22,9 Prozent. In diesem Jahr wurden Waren im Wert von 72,8 Milliarden Euro über das Internet gehandelt.
Online-Handel wird weiter an Bedeutung gewinnen
Die Umsätze im gesamten Einzelhandel, der den stationären und den digitalen Handel umfasst, stiegen im vergangenen Jahrzehnt durchschnittlich nur um 2,7 Prozent pro Jahr, was zeigt, dass die Menschen immer weniger im örtlichen Handel einkaufen. Bedingt durch das große Umsatzwachstum im Online-Handel steigen auch dessen Anteile am gesamten Handelsvolumen. 2018 lag der Anteil bei 10,4 Prozent. Forscher des Forschungsinstituts ibi research gehen davon aus, dass er sich bis 2025 auf 15 bis 18 Prozent ausweiten wird. Die Entwicklungen sind also absehbar, und die Zukunft wird eindeutig im E-Commerce gesehen.
Das sollten Händler tun
Ein großer Anteil der stationären Händler hat in den vergangenen Jahren die Zeit genutzt, um selbst Geschäftsfelder im Online-Handel zu erschließen. Zwar wird der E-Commerce im Netz vom Versandhändler Amazon dominiert, aber auch lokale Händler haben dort ihre Berechtigung. So belegen verschiedene Studien, dass Einkaufswillige im Internet sich gezielt auf die Suche nach örtlichen Anbietern begeben und über deren Onlineshops einkaufen. Experten raten daher Händlern, die bislang noch nicht im Internet verkaufen, diesen Schritt schnellstens nachzuholen.
Auf die Software Shopify setzen
Sehr beliebt für einen einfachen Einstieg in die Onlineshop-Welt ist beispielsweise die Software Shopify. Das ursprünglich in Kanada entwickelte Programm konnte in den vergangenen Jahren einen weltweiten Siegeszug antreten und ist inzwischen auch im deutschen E-Commerce das Maß aller Dinge. Wer Hilfe bei der Nutzung der Software benötigt, kann die Dienste von einer speziellen Shopify-Agentur in Anspruch nehmen. Die Experten dort stimmen die Möglichkeiten des Programms genau auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kunden ab.
Marktplätze nutzen
Neben der Erstellung eines eigenen Onlineshops mit Shopify sollten Händler sich zudem Gedanken machen, ob sie auch die Marktplätze von Amazon und Ebay nutzen möchten. Diese sind eine weitere Alternative, um im Netz auf eine Vielzahl an Kunden zu stoßen und um den eigenen Shop bekannter zu machen. Ausschließlich sollte man auf diese Marktplätze allerdings nicht setzen. Schließlich nehmen die Plattform-Betreiber hohe Provisionen und geben sämtliche Leitlinien vor, wer zu welchen Konditionen verkaufen darf und in welcher Reihenfolge die einzelnen Produkte präsentiert werden.