Entspannungstrends in digitalen Zeiten
Wissenschaftliche Studien lassen darauf schließen, dass eine häufige Nutzung von sozialen Medien krank machen kann. Wem „Digital Detox“, der Entgiftung vom Digitalen, ein Schritt zu viel ist, kann sich auch mit anderen Entspannungstrends ein Stück Ruhe und Ausgeglichenheit zurückholen.
Digital Detox - Schluss mit der Angst, etwas zu verpassen
Das Internet hat zahlreiche Bereiche des Lebens nachhaltig verändert. Dies hat dazu geführt, dass den durchschnittlichen Verbraucher heute eine Vielzahl von Informationen erreicht, die er eigentlich gar nicht in der Lage ist zu verarbeiten. Bei Personen, die das Internet intensiver und öfter nutzen, verstärkt sich diese Problematik. Zudem ist die extensive Kommunikation über soziale Medien für viele ein Problem. Die Erfinder von Facebook, Twitter und Co. haben bestimmte Funktionen ganz bewusst eingesetzt, um die Aufmerksamkeitsspanne von Nutzern und damit deren Verweildauer auf entsprechenden Plattformen zu verlängern.
Nicht nur der Erfinder des „Like-Buttons“ warnt heute eindringlich vor den Gefahren, die sich durch soziale Medien und der dort stattfindenden Selbstdarstellung ergeben. Es gibt mittlerweile auch einen Namen, der dieses Phänomen beschreibt: Fear Of Missing Out FOMO, zu Deutsch etwa: Die Angst etwas zu verpassen. Das Smartphone einfach mal gezielt auszuschalten und keine Angst davor zu haben gerade etwas zu verpassen hilft ungemein dabei, den Moment des Augenblicks zu genießen.
Urban Gardening und Co. - Raus in die Natur
Gerade in der Stadt ist es manchmal nicht einfach, der täglichen Hektik zu entfliehen. Umso schöner, wenn man sich einen kleinen Fleck Natur auf dem eigenen Balkon schafft? Dies kann selbst auf dem kleinsten Balkon geschehen, notfalls lässt sich auch eine große Fensterbank in eine blühende Oase verwandeln.
Wem das noch nicht ausreicht, der kann seinen Balkon auch einfach in einen kleinen Nutzgarten verwandeln und nicht nur Kräuter, sondern auch Gemüse anbauen. Das ist wesentlich einfacher als manch einer glaubt und ist nicht nur entspannend, sondern vermittelt auch gleich einen ganz anderen Bezug zu Lebensmitteln. In Zeiten, in denen man nicht nur Gerichte, sondern auch frische Lebensmittel immer öfter im Netz bestellt, lässt sich der normale Einkauf somit zwar nicht komplett ersetzen, der eigene Speiseplan jedoch um selbst gezogene Karotten, Tomaten und Co. erweitern. Wen das Gärtnern und Farmen zusagt, hat auch die Möglichkeit eine ganze Parzelle für den Gemüseanbau zu mieten. Dies ist in nahezu allen Städten möglich und mit sehr geringen Kosten verbunden.
Stressreduktion mit Baldrian und Co.
Lavendel oder Baldrian sind seit langem bekannt dafür, entspannende Wirkungen zu entfalten und sind jederzeit erhältlich. Weiterhin können auch Tees oder Präparate aus folgenden Pflanzen zu Entspannungszwecken genutzt werden:
– Passionsblume
– Melisse / Zitronenmelisse
– Jasminblüten
– Kamille
– Fenchel
– Johanniskraut
Seit einiger Zeit erfreuen sich auch diverse legale CBD-Produkte wachsender Beliebtheit. Viele berichten von positiven, entspannenden Eigenschaften nach der Einnahme entsprechender Präparate, wobei die Wirkung alles in allem sehr umstritten ist. Auch die Blätter des im südostasiatischen Raum vorkommenden Kratombaums sollen eine beruhigende Wirkung auslösen und können legal in diversen Onlineshops (beispielsweise kratom.eu) erworben werden. Auch hier gibt es jedoch sehr unterschiedliche Meinungen dazu, wie genau es sich mit der Wirkung verhält.
Letztlich muss jeder selber ausprobieren, was ihm am besten beim Entspannen hilft. In den meisten Fällen ist es aber so, dass nicht die Ursachen des Problems bekämpft werden, sondern nur die Symptome. Wer in der Lage ist, möglichst viel störende Faktoren aus seinem Leben zu streichen und genau überlegt, was ihm eigentlich wichtig ist und was nicht, wird es wesentlich einfacher haben, mehr Ruhe in seinen Alltag zu bringen.