Der Mann war mit seinem Auto gegen 21.10 Uhr aus bislang noch ungeklärter
Ursache auf der B 97, Fahrtrichtung Heinersbrück, von der Fahrbahn
abgekommen und in einen ca. 20 Meter entfernten Graben gestürzt. Dieser
Graben ist an der Stelle ca. 2,80 Meter breit und 2,00 Meter tief. Der Pkw kam
im Graben, der kein Wasser führt, auf dem Dach zum Liegen. Für
vorbeifahrende Autos war der Unfall daher nicht bemerkbar.
Die Rettungskräfte wurden durch das im Fahrzeug eingebaute Notrufsystem
„ECALL“ alarmiert. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatte sich der Verletzte
durch die Heckklappe aus seiner lebensbedrohlichen Lage befreit. Durch die
Feuerwehr erfolgten die Sicherung der Einsatzstelle sowie die Vorkehrungen
für möglichen Brandausbruch. Durch den Rettungsdienst wurde der Mann
notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Während des Einsatzes
war die B 97 kurzzeitig voll gesperrt.
Dank technischer Unterstützung einer benachbarten Firma konnte der Pkw
noch während des zweistündigen Einsatzes aus dem Graben gehoben
werden. Zum Einsatz kam auch das Crash-Recovery-System der Feuerwehr.
Damit ist es den Rettungskräften möglich, alle Sicherheitssysteme des
betreffenden Fahrzeuges zu identifizieren und zu lokalisieren. Das dient der
schnellen Befreiung von Fahrzeuginsassen nach Unfällen und dem Schutz
der Einsatzkräfte während der technischen Rettung.
Im Einsatz waren insgesamt 25 Feuerwehrleute sowie Notarzt und 4
Rettungssanitäter. Neben Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr
Cottbus/Chóśebuz waren auch die Freiwilligen Wehren aus Dissenchen und
Schlichow ausgerückt und im Einsatz. Die Polizei ermittelt zum
Unfallhergang.