Ein Geschäftskonto als Startup eröffnen – Worauf man achten sollte
Kann man bei jeder Bank ein Geschäftskonto eröffnen?
Generell bietet jedes Kreditinstitut auch ein Business Konto an, denn Unternehmen sind fast überall gerngesehene Kunden. Doch es lohnt sich, einzelne Anbieter auf einem Vergleichsportal wie Geschaeftskonten24 zu vergleichen. Nur so erhält man einen soliden Überblick darüber, was die verschiedenen Kontomodelle leisten, ob sie zum eigenen Business passen und vor allem auch, wie hoch die Kosten und Gebühren sind.
Doch viele Gründer zweifeln Direktbank-Angebote an - grundlos, denn Direktbanken sind mittlerweile ein zunehmend beliebter starker Partner für Geschäftskunden. Doch wie unterscheiden sie sich von Filialbanken?
Wo liegen die Unterschiede von Direktbanken und Filialbanken?
Das Hauptmerkmal der Filialbank ist – wie der Name verrät – die Filiale. Viele Bankengruppen haben sich über die vergangenen Jahrzehnte ein dichtes Netz aus Zweigstellen quer durch Deutschland erschaffen. Warum? Weil das Hauptkriterium bei der Entscheidung für oder gegen eine Bank früher deren Nähe zum Wohn- oder Firmensitz war. Die persönliche Beratung stand im Vordergrund, sowohl bei der Abwicklung alltäglicher Bankgeschäfte als auch bei Kreditanfragen oder anderen Belangen.
Durch die hohen Kosten für Räumlichkeiten und Personal stiegen die Kontoführungsgebühren bei Filialbanken stetig weiter an. Direktbanken hingegen verzichten auf Filialen, nicht aber auf eine umfangreiche Betreuung ihrer Kunden. Diese findet online statt. Da Direktbanken durch ihre schlanke Organisation weniger Kosten haben, bieten sie oft günstige oder kostenfreie Geschäftskonten an.
Weil immer mehr Menschen Online Banking Dienste nutzen und viele Filialbanken Stück für Stück mehr Zweigstellen schließen, wagen viele Bankkunden den Wechsel zur Direktbank. Vor allem Startups, die teilweise hoch digitalisiert arbeiten, schätzen die sehr gute Betreuung bei Online Banken.
Welche Bank ist sinnvoller?
Geht einem die persönliche Beratung vor Ort über alles, ist die Filialbank in großen Städten die sinnvollere Wahl. Vor allem dort ist das Risiko nämlich gering, dass durch Filialschließungen plötzlich keine Zweigstelle mehr schnell erreichbar ist.
Doch viele Gründer schätzen es, so viele Aufgaben wie möglich digital zu erledigen. Das spart Zeit und ist flexibel. Dazu kommen die im Vergleich zu Filialbanken extrem niedrigen Kosten und Gebühren: Vor allem in der Gründungsphase ist ein Unternehmer dankbar für jeden Cent, den er sich sparen kann. Startups können also ruhigen Gewissens ein Business Konto bei einer Direktbank eröffnen und davon profitieren.
Was muss man beachten bei einem Geschäftskonto?
Das Thema Finanzen ist komplex genug, vor allem im frisch gegründeten Unternehmen. Muss ein Geschäftskonto also unbedingt sein? Tatsächlich muss nicht für jede Firma ein Geschäftskonto eröffnet werden – entscheidend ist dabei die gewählte Rechtsform: Sobald das Unternehmen zur juristischen Person wird, in dessen Namen der Teilhaber handelt, bedarf es eines Geschäftskontos. Doch für eine unkomplizierte und übersichtliche Buchführung empfiehlt sich das Business Konto für jeden Gründer.
Das muss man wissen als Startup
Wer plant, ein Unternehmen von der Pike hochzuziehen, tut dies meist nicht einfach nur aus Spaß, sondern mit der klaren Absicht, erfolgreich auf dem Markt agieren zu können. Vor allem Startups entwickeln sich dabei besonders schnell, weshalb sich das frühzeitige Eröffnen eines Geschäftskontos lohnt. Dabei sollte der Unternehmer seine persönlichen Anforderungen an das Konto identifizieren und gezielt nach Konten suchen, die diesen entsprechen.
Funktionen eines Geschäftskontos
Der Hauptzweck eines Unternehmenskontos ist es, privates Vermögen des Gründers von Firmenkapital zu trennen. So bleiben die Finanzen übersichtlich und der Steuerberater tut sich leichter bei seiner Arbeit. Das spart unterm Strich Kosten. Gleichzeitig reduziert ein klar für das Business bestimmtes Konto das Fehlerrisiko, das sich bei einer Mischung durch unklare Einnahmen oder Ausgaben ergeben könnte.
Startups sollten außerdem das Investoren-Onboarding berücksichtigen: Sollen Investoren in das Unternehmen einsteigen, möchten diese ihr Kapital in der Regel zurecht sauber getrennt vom Privatunternehmen des Gründers wissen.