Rasante Einzel-Finals zum Auftakt des Skiweltcup Dresden
Der 2. Skiweltcup Dresden ist gestartet und gleich zu Anfang zeigte sich, warum Dresden der rasanteste Kurs des FIS Langlauf Weltcups ist: Spannende Finals mit harten Zweikämpfen und sogar spektakulären Stürzen beim gegenseitigen Austaktieren sorgten bei den 2.400 jubelnden Zuschauern der robotron Ski-Are- na für gigantische Wintersport-Atmosphäre vor der Dresdner Stadtsilhouette.
„Es war ein chaotisches Finale und ich habe nicht mal bemerkt, dass die Franzosen hinter mir gefallen sind. Da ich die ganze Zeit vorn fuhr, war es für mich etwas ruhiger. Einfach nicht, aber immerhin ruhig“, freute sich der überraschende Sieger des Einzel-Rennens, Sindre Bjoernestad SKAR aus Norwegen. Rang zwei ging an den Russen Gleb RETIVYKH vor dem Norweger Erik VALNES (NOR). „Drei Minuten auf flacher Strecke zu laufen, ist härter als drei Minuten mit Auf- und Abstieg, denn hier kann man sich nie ausruhen!“, sagte Sieger Skar zur Strecke.
Bei den Frauen gewann Sprint-Olympiasiegerin Stina NILSSON, die der harte Kurs so mitnahm, dass sie gleich im Pressezentrum über die heißen Waffeln mit Himbeeren herfiel: „Für mich war es ein super Tag: Rennen gut, Waffel gut! Letztes Jahr war ich nicht so glücklich, das war eine echte Wiedergutmachung heu- te, bis zum Ende kämpfen und durchhalten zu können.
Beste Deutsche wurde Sandra Ringwald auf Rang sieben: „Ich hab mich in den Heats super gefühlt, schade, dass es nicht ganz ins Finale gereicht hat... Stimmung und Atmosphäre hier einfach super sind. Ich habe schon von vielen internationalen Stimmen gehört, dass der Weltcup letztes Jahr vielen gefallen hat.“ Das beste deutsche Ergebnis bei den Herren erreichte Sebastian Eisenlauer auf Rang 16.
Highspeed-Könige: Zieleinlauf sorgt dieses Jahr für Rekorde
Dank SAP können wir beim Skiweltcup Dresden Schnelligkeitswerte von der Strecke präsentieren. Ein Novum im Skilanglauf! Für die Messungen wird ein 100 Gramm leichter GPS Chip im Athleten-Trikot versteckt – dank SAP werden die Daten dann rasant ausgewertet. Und es zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr: Hier sorgten vor allem die rasanten Zielmeter für die Rekordzeiten.
Highspeed-Königin - Katja VISNAR (SLO) - 40,68 km/h
Berg-Königin - Ida INGEMARSDOTTER - 30,60 km/h
Ziel-Königin - Katja VISNAR (SLO) - 40,68 km/h
Highspeed-König - Renaud JAY (FRA) - 43,56 km/h
Berg-König - Sindre SKAR (NOR) - 34,92km/h
Ziel-König - Renaud JAY (FRA) - 43,56 km/h