Gasgeruch sorgte für Feuerwehreinsatz
Parallel sind weitere Notrufe aus der Neustadt, aus Blasewitz, aus Johannstadt als auch dem Alberthafen eingegangen. In der Bremer Straße konnte von den Einsatzkräften keine Ursache für den Gasgeruch festgestellt werden. Bei Messungen wurden in der Luft keine brennbaren oder giftigen Stoffe detektiert. Ein evakuiertes Bürogebäude wurde wieder frei gegeben. Im Einsatzverlauf wurden an allen Orten, wo über den Notruf Gasgeruch gemeldet wurde, Untersuchungen durchgeführt.
An keinem Ort wurden brennbare oder giftige Stoffe nachgewiesen, sodass eine Gefährdung der Umgebung ausgeschlossen werden konnte. Weiterhin wurde im Rahmen der Untersuchungen die Ursache für den Gasgeruch identifiziert. Im Bereich des Alberthafens wurden bei einem Unternehmen, das Altmetalle verwertet, alte Stahlbehälter bearbeitet, in denen offenbar Odorierungsmittel gelagert bzw. verarbeitet wurde. Dieses Odorierungsmittel ist ein Geruchsstoff, der aus Sicherheitsgründen brennbaren Gasen beigesetzt wird, damit Leckagen oder ungewollte Austritte dieser Gase schnell festgestellt werden können. Durch die Bearbeitung der Stahlbehälter konnten Restmengen des Odorierungsmittels in den Kontakt mit der Umgebungsluft treten, wodurch die Geruchsbelästigung bzw. der Verdacht auf eine Gasleckage entstand.
Aufgrund der Intensität des Geruches und der Luftbewegungen wurde der Geruch an mehreren Orten wahrgenommen. Es besteht keine Gefahr für die Umgebung, da das Odorierungsmittel ungiftig und nicht brennbar ist.
Aktuell sind noch der Umweltschutzzug, der Zugführer Umweltschutz und der Einsatzführungsdienst (B-Dienst) an der Einsatzstelle, um mit dem Betreiber des Recyclingunternehmens die Geruchsbelästigung abzustellen.