Einsatzübung bei Infineon
Im Übungsszenario wurde angenommen, dass in einem Lager ein Gabelstaplerfahrer nach gesundheitlichen Problemen mit seinem Fahrzeug ein Fass mit Aceton beschädigte. Dadurch trat der Gefahrstoff aus und es kam zu einer Verpuffung. Mehrere Behälter mit Chemikalien fielen um, dabei verletzten sich fünf Personen. Die Einsatzkräfte der Betriebsfeuerwehr und der Dresdner Feuerwehr retteten als erstes alle verletzten Personen. Die freigesetzten Chemikaliendämpfe im Lager wurden mit Wassernebel niederzuschlagen. Trupps in Chemikalienschutzanzügen näherten sich den beschädigten Behältern und dichteten sie ab, ausgetretene Chemikalien wurden abgepumpt. Wie bei einem solchen Gefahrguteinsatz üblich, wurde auch bei dieser Übung ein Dekontaminationsplatz (Reinigungsplatz) eingerichtet. Die Einsatzleitung der Feuerwehr arbeitete vor Ort mit dem betrieblichen Krisenstab bei der Beseitigung der Havariefolgen zusammen. Durch die Übungsverantwortlichen konnte eingeschätzt werden, dass die Übung erfolgreich verlaufen ist und die Einsatzplanungen der Feuerwehr und des betrieblichen Notfallmanagements sich bestätigt haben. Neben den Mitarbeitern des betrieblichen Krisenstabes sowie drei Einsatzfahrzeugen und 12 Einsatzkräften der Betriebsfeuerwehr waren 14 Einsatzfahrzeuge und 58 Einsatzkräfte der Feuerwachen Albertstadt und Übigau sowie der Stadtteilfeuerwehren Klotzsche und Gorbitz an der Großübung beteiligt.