Digitalisierung von Schulen und Bildung
Doch zu spüren ist nicht viel von dem Vorhaben. Woran liegt es und was muss getan werden? Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, weil mehrere Faktoren dazu beitragen, dass die Entwicklung nicht so recht vorangeht.
Fehlende Internetzugänge
Ein großes Problem besteht darin, dass bei Weitem noch nicht alle Schulen in Deutschland mit einem schnellen Internetanschluss ausgestattet sind. Dabei ist ein leistungsfähiger Breitbandanschluss von elementarer Bedeutung. Ohne ihn ist überhaupt keine Digitalisierung möglich. In den großen Metropolen sieht es derzeit mit der Versorgung noch am besten aus. In den Flächenländern, wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen sind im Jahre 2020 gerade einmal 28 Prozent aller Schulen mit einem Breitbandanschluss ausgestattet. In diesem Bereich muss sich daher zeitnah etwas tun.
An den Schulen und Bildungseinrichtungen, an denen bereits ein schneller Internetzugang vorhanden ist, trete aber noch weitere Schwierigkeiten auf. Es muss ein sicheres WLAN installiert werden. Um für ein größeres Gebäude ein sicheres Netzwerk einzurichten, sind schon sehr viele Fachkenntnisse nötig. Das können die Lehrkräfte nicht so nebenbei erledigen.
Die Einrichtung eines Netzwerks in Schulen
Zur Einrichtung eines sicheren Netzwerks sind sowohl Hardwarekomponenten als auch eine geeignete Software erforderlich. Auf jeden Fall muss eine Person als Administrator tätig sein. Dieser vergibt später Zugangsberechtigungen und vergibt die entsprechenden Passwörter. Zudem sorgt er für Back-ups, Updates und die Sicherheit gegenüber Angriffen. Damit hat der Administrator eine sehr anspruchsvolle Arbeit mit einer großen Verantwortung.
Erst dann, wenn das Netzwerk eingerichtet ist, kann mit der Ausstattung von Endgeräten begonnen werden. Dazu gehören unter anderem:
· Smartboards
· Beamer
· Laptops
· Tablets
Die Beschaffung dieser Geräte ist die einfachste Aufgabe bei der Digitalisierung von Bildungseinrichtungen. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die Geräte aufeinander abgestimmt sind. Zudem müssen sie zuverlässig und von hoher Qualität sein.
Die Einhaltung des Datenschutzes
Die nächste Schwierigkeit besteht in der Einhaltung des Datenschutzes. Da in Schulen und allen anderen Bildungseinrichtungen auch persönliche Daten von Lehrern und Schülern gespeichert und verarbeitet werden, müssen die aktuellen Datenschutzbestimmungen unbedingt eingehalten werden. Es ist sogar vorgeschrieben, dass eine zuverlässige Person zum Datenschutzbeauftragten benannt wird. Diese Person muss sich mit allen Belangen in dieser Thematik bestens auskennen und sich ständig fortbilden. Versäumnisse beim Datenschutz können schwerwiegende rechtliche Konsequenzen zur Folge haben.
Der erste Gedanke ist oftmals, dass einer der Lehrer diese Aufgabe übernehmen könnte. Doch davon ist abzuraten. Da ein Datenschutzbeauftragter dazu verpflichtet ist, penibel auf die Einhaltung aller Vorschriften zu achten, macht er sich ganz schnell unbeliebt. Um das Betriebsklima im Lehrerkollegium nicht zu gefährden, sollte der Datenschutzbeauftragte lieber von außerhalb der Bildungseinrichtung kommen.
Die Beschaffung der erforderlichen Lernsoftware
Um die Digitalisierung im Unterricht umsetzen zu können, wird eine entsprechende Lernsoftware benötigt. Diese muss sorgfältig ausgewählt werden. Da die Thematik noch relativ neu ist, fehlen bei den betroffenen Anwendern zumeist die Erfahrungen. Deshalb ist es sehr viel einfacher, einen Fachbetrieb damit zu beauftragen. Das Unternehmen Aixconcept hat sich auf die Umsetzung der Digitalisierung in Schulen und allen anderen Bildungseinrichtungen spezialisiert. Dieser Anbieter übernimmt folgende Aufgaben:
· Einrichtung und Wartung des WLAN
· Bereitstellung der Schulcloud
· Bereitstellung von Hard- und Software
· Wartung und Pflege der Software
· Rechtssichere Verwaltung
· Schulung und Beratung der Lehrkräfte
Dieses Unternehmen bietet einen Rundum-Service für die Digitalisierung von Schulen an. Für jede Schule ergeben sich dadurch viele Vorteile. Die gesamte Einrichtung sowie die Verwaltung werden von Profis übernommen. Daher sind weder Ausfälle noch Verstöße gegen Datenschutzrichtlinien zu befürchten. Die Schulleitung sowie die Lehrkräfte können sich weiterhin wie gewohnt um ihre Kernkompetenzen kümmern.
Woran hapert es noch?
Wenn der Breitbandausbau beschleunigt wird und fachkundige Unternehmen alles für den digitalen Unterricht vorbereiten, dürfte es keine weiteren Hindernisse mehr geben. Das Problem ist jedoch, dass die Digitalisierung auch in den Köpfen aller Beteiligten ankommen muss.
Sehr viele Eltern wehren sich gegen die Umstellung auf einen Unterricht in digitalisierter Form. Sie erleben es täglich zu Hause, dass die Kinder stundenlang vor Ihrem PC verbringen oder ständig mit dem Smartphone agieren. Daher wünschen sie sich, dass die Kinder wenigstens ein paar Stunden während des Unterrichts nicht der permanenten Reizüberflutung ausgesetzt sind. Diese Ängste sind verständlich, aber nicht unbedingt begründet. Bei der Digitalisierung des Schulunterrichts wird den Schülern auch ein seriöser Umgang mit den Medien vermittelt. Sobald die Schüler es lernen, die Möglichkeiten des Internets sinnvoll zu nutzen, dann ist es ein enormer Gewinn für alle.
Das zweite Problem stellen die Lehrkräfte dar. Einige von ihnen wehren sich ebenfalls gegen diese modernen Möglichkeiten. Lange Zeit mussten sie den Schülern vermitteln, welche Gefahren im Internet auf sie lauern. Jetzt soll das Internet plötzlich Wissenslücken schließen und für einen höheren Bildungsgrad sorgen. Damit hadern noch viele Lehrer. Es gibt aber auch zahlreiche Lehrer, die der Digitalisierung des Unterrichts freudig entgegensehen. Allerdings müssten sie sich dann auch selbst weiterbilden. Der Unterricht in digitalisierter Form unterscheidet sich stark von konventionellen Unterrichtsmethoden. Das Problem besteht jedoch darin, dass die Lehrkräfte meistens gar nicht die nötige Zeit für Fortbildungen haben. Aufgrund des Lehrermangels fallen ohnehin schon zahlreiche Überstunden an. Dadurch wird es schwer, noch zusätzlich an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen.
Fazit
Die Digitalisierung an den Schulen und anderen Bildungseinrichtungen steht noch am Anfang, obwohl es finanzielle Mittel in ausreichender Höhe gibt. Es hapert an leistungsfähigen Internetzugängen und an der technischen Umsetzung in den Schulen. Zudem gibt es teilweise Widerstände seitens der Lehrer und Eltern.