Die zentrale Frage ist, wie die Gesellschaft mit den veränderten Lebensumständen umgeht, und wie die Digitalisierung gestaltet wird. Denn neben Gefahren und Befürchtungen bietet die heutige Digitalisierung auch Potenzial für eine Verbesserung der derzeitigen Situation - besonders in Zeiten der Corona Pandemie. Die Pandemie hat uns quasi dazu gezwungen, in vielen Bereichen unseres Lebens offener für die Digitalisierung zu sein und sie nützlich anzuwenden. Wir betrachten die unterschiedlichen Bereiche einmal genauer.
In der Schule
Der Prozess des Lernens hat sich letztes Jahr extrem verändert. Digitale Geräte und Angebote gewinnen zunehmend einen großen Anteil an den Lernprozessen von Schülerinnen und Schülern. Vieles lässt sich im digitalen Bereich einfacher erklären und Kinder und Jugendliche verstehen einige Themen schneller. Durch die Coronakrise wurde deutlich, dass das Bildungssystem gespalten ist. Während bei vielen Schulen der Unterricht über das Internet gut funktioniert, scheitern andere daran. Homeschooling funktioniert vorwiegend in jenen Schulen, die bereits vor Corona digital unterrichtet haben. Hier besitzen die Schülerinnen und Schüler bereits Tablets sowie gute Internetverbindungen und wissen genau, wie sie diese Tools am Besten benutzen.
Am Arbeitsplatz
Laut einer Studie hat die Digitalisierung in den vergangenen fünf Jahren mehr als 150.000 Jobs geschaffen. Das zeigt, dass die Behauptungen, die Digitalisierung würde Arbeitsplätze vernichten, nicht stimmt. Die fortschreitende Digitalisierung, die vor allem durch das Corona Virus einen Sprung gemacht hat, hat positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Deutschland. Durch die Digitalisierung haben sich in den vergangenen zehn Jahren die Aufgaben in den Unternehmen verändert. Viele Berufe gibt es gar nicht mehr so, wie sie damals existierten wie beispielsweise der Schriftsetzer oder Lagerist. Dafür sind aber neue Berufe entstanden wie z.B. der Softwareentwickler, Datamining Spezialist oder Roboter-Koordinater.
In der Werbung
Früher waren die Flugblätter die
wichtigsten Werbemittel und Werbeträger. Heutzutage wird mehr von Flyern (aus
der englischen Sprache "to fly" - fliegen) gesprochen. Solche
Handzettel (häufig Faltblätter) enthalten dann Produktinformationen oder
Dienstleistungsinformationen. Auch wird darin auf besondere Rabatte in lokalen
Geschäft um die Ecke hingewiesen.
Dieser Sommer ist anders. Denn während der Corona Pandemie
konnten wir einen starken Anstieg von Online Flugblätter Ansichten wahrnehmen
und sie wächst stetig weiter. “Die Leute haben sich daran gewöhnt, im Internet
nach Angeboten zu schauen”, sagt der Manager von Kimbino. “Den größten Anstieg
konnten wir im Lebensmittelsektor mit dem Marktführer Billa Flugblatt und einem Anstieg von +30%
Ansichten beobachten. 2021 ist eine Zeit des Wachstums der schnellen
Technologie und zwar in allen Bereichen - von den jüngsten bis zu den ältesten
Menschen.
Analog Werbung zu machen ist auch heute noch viel gesehen, allerdings wird es immer seltener, da die Digitalisierung auch in der Werbung schon längst angekommen ist.
Im Privatleben
Im Privatleben hat die Digitalisierung den Nutzen zu unterhalten, zu informieren, unsere Freizeit zu gestalten, zu kommunizieren und vieles mehr. Besonders deutlich wird die Digitalisierung seit dem Beginn der Corona Pandemie im Bereich der Kommunikation. Da man Freunde oder Familie nicht sehen konnte, haben sich jung und alt an Facetime, Whatsapp usw. gewöhnt. Dabei sind nicht nur junge Menschen von dieser neuen und schnellen Art der Kommunikation begeistert, sondern auch Senioren können sich die neuen Kommunikationsmöglichkeiten aneignen und wissen diese sehr zu schätzen. Ein anderer großer Vorteil der Digitalisierung im Privatleben ist das Online Shopping. Anstatt nach Feierabend noch durch die Geschäfte zu hetzen, findet man alles, was man braucht oder haben möchte, online und kann sich jedes beliebige Produkt nach Hause bestellen lassen. Somit wird einem viel Zeit erspart und man muss sich nicht unnötig in vollen Geschäften aufhalten.