Diese Fehler sollten Umziehende vermeiden
Die Vorfreude auf die neue Wohnung ist meist groß. Daher kann es lästig sein, sich um die alte Wohnung zu kümmern und diese fertig für die Übergabe zu machen. Bevor jedoch an einen Umzug gedacht werden kann, hat eine Sache Priorität: Der alte Mietvertrag muss fristgerecht gekündigt werden. Nur so lassen sich doppelte Mietkosten vermeiden. In der Regel beträgt die Kündigungsfrist drei Monate.
Ein Umzug kann teuer sein, besonders wenn es sich um einen Langstreckenumzug handelt. Damit keine unnötigen Kosten entstehen, lohnt es sich, die Preise von verschiedenen Umzugsunternehmen zu vergleichen. Mit einem solchen Dienstleister-Vergleich lassen sich bis zu 40 Prozent der Kosten einsparen. In diesem Punkt ist es ratsam, dem Umzug frühzeitig zu planen. Für kurzfristige Buchungen berechnen Umzugsunternehmen oftmals einen höheren Preis. Ebenso sind Umzüge an Wochenenden und zur Ferienzeit kostspieliger. Ein weiteres Augenmerk sollte darauf liegen, dass das gewählte Umzugsunternehmen auch die gewünschten Leistungen erbringt. Das Lesen von Referenzen und Bewertungen erleichtert ebenfalls die Wahl für das passende Unternehmen. Wer etwas Zeit in den Vergleich von Angeboten investiert, spart letztendlich bares Geld.
Ein Umzug ist eine gute Gelegenheit, um auszumisten. Schließlich wird das Umzugsunternehmen für das zu transportierende Volumen bezahlt. Je mehr Umzugsgut vorhanden ist, desto teurer wird der Transport. Wenn der Umzugstag feststeht, lohnt es sich daher, frühzeitig mit dem Aussortieren anzufangen. Hierfür sollte genügend Zeit – bestenfalls mehrere Wochen – eingeplant werden, denn nicht selten findet man geliebte Schätze wieder und verliert sich in Erinnerungen. Aussortierte Gegenstände und Möbel lassen sich anschließend noch vor dem Umzug auf Flohmärkten oder online verkaufen oder gegebenenfalls entsorgen.
Der Zeitaufwand für das Packen der Kartons ist größer, als zunächst vermutet. Vor allem Gläser und Geschirr wollen bruchsicher verstaut werden, was viel Zeit erfordert. Es empfiehlt sich, mit dem Packen bereits zwei bis vier Wochen vor dem Umzugstag zu beginnen. Zunächst kann alles verstaut werden, was in den kommenden Wochen nicht mehr benötigt wird, beispielsweise altes Spielzeug, Bücher, Fotoalben oder die Weihnachtsdekoration. Kurz vor dem Umzugstag werden dann alle Dinge verpackt, die im Alltag noch benötigt wurden. Besonders wichtige Utensilien können in einer separaten Kiste verstaut werden, sodass sie jederzeit griffbereit sind. Hierzu zählt zum Beispiel das Mittagessen für den Umzugstag, inklusive Geschirr und Getränken.
Grundsätzlich gilt, dass die Kartons so gepackt werden sollten, dass alle Gegenstände unversehrt im neuen Zuhause ankommen und die Kartons möglichst leicht zu transportieren sind. Das bedeutet, dass sie weder zu schwer befüllt noch die Grifflöcher verdeckt werden sollten. Schwere Gegenstände gehören im Karton nach unten, die leichten Gegenstände nach oben. Dabei gilt jedoch: Nicht kreuz und quer durcheinander packen, sondern Dinge in einer Kiste verstauen, die zusammengehören oder am selben Ort ausgepackt werden. Geschirr muss bruchsicher verpackt werden, damit beim Umzug kein Scherbenhaufen entsteht. Hierfür lässt sich bereits im Vorfeld Füllmaterial sammeln, mit dem dann Gläser, Schalen und Teller eingewickelt und gepolstert werden. Eine Beschriftung der Kartons sorgt dafür, dass die Umzugshelfer sie gleich in den passenden Raum bringen können.
Die neue Wohnung liegt in einer engen Straße, in der viele Autos parken? Dann ist eine Halteverbotszone unerlässlich, damit der Umzugswagen direkt vor der Tür parken kann. Die Verkehrsschilder stellen jedoch nicht nur sicher, dass der Umzugswagen ausreichend Platz hat, sondern sorgen gleichzeitig für die Sicherheit der Passanten. Das Einrichten der Halteverbotszone übernimmt entweder das Umzugsunternehmen oder die umziehende Privatperson. Eine vorherige Absprache ist daher unerlässlich.
Im neuen Heim angekommen steht nicht nur das Auspacken auf dem Programm. Ein wichtiger Schritt ist das Ummelden beim Einwohnermeldeamt. Dieses muss innerhalb von zwei Wochen geschehen. Wer die Fristen versäumt, muss mit Bußgeldern rechnen. Darüber hinaus wirkt sich die verzögerte Ummeldung ebenfalls auf weitere Behördengänge aus, beispielsweise die Kfz-Zulassung.