Die Selbstoptimierung - Trend oder Zukunftsmodel?

Es wundert niemandem
mehr, dass die Zahl der Patienten mit psychischen Problemen drastisch zunimmt.
Wer nicht mehr länger ins Raster passt, der wird zum Schauspielern gezwungen. Gerade
Jugendliche, die ihren eigenen Weg noch nicht gefunden haben und oftmals von
Selbstzweifeln geplagt sind, schämen sich dafür, wenn sie anders fühlen, denken
oder glauben. Zwar behauptet die Gesellschaft, dass sie toleranter denn je ist,
doch diese Aussage ist mehr als fragwürdig, wenn sich die breite Masse immer
mehr einander angleicht und Meinungen zu hippen Trends werden.
Im angesprochenen Kontext lohnt es sich darüber zu diskutieren, inwiefern die
Selbstoptimierung heute ebenfalls nur ein Trend ist, der Einzelnen dabei hilft,
besser ins Bild zu passen oder ob es sich um eine tatsächliche Möglichkeit
handelt, um effektiver und gestärkter durch den fordernden Alltag zu
navigieren. Um diese Frage zu klären, muss man zuerst festlegen, worum es sich
bei der Selbstoptimierung überhaupt handelt. Geht es darum, die besten veganen
Eiweißquellen zu finden
oder sich neu einzukleiden oder geht es vielmehr um die eigene geistige und
körperliche Gesundheit?
Das „Selbst“ steht im Mittelpunkt
Wie es der Name schon sagt, geht es bei der Selbstoptimierung nur um einen
selbst und niemanden sonst. Das wird viel zu oft vergessen, schließlich möchte
man wie sein Idol aussehen oder die Haare so wie die bekanntesten
Hollywoodstars tragen. Dabei hat genau das nichts mit der Selbstoptimierung zu
tun. Es geht nicht darum, andere und deren Lebensstil besonders gut zu
kopieren, sondern einzig und allein darum, sich in allen Bereichen zu
verstärken. Dafür ist es auf jeden Fall nötig, über den eigenen Schatten zu
springen. Das gilt auch, wenn an nicht unbedingt Sport machen möchte oder sich
selbst dazu zwingt, eine neue Sprache zu lernen. Es geht um die Konstanz im
eigenen Vorhaben. Ein Schritt muss vor den nächsten gesetzt werden und dazu ist
es nötig, dass man hin und wieder mit sich selbst und seinen Lebensumständen
hart ins Gericht geht.
Tatsächlich können es einfache Projekte sein, die einem den nötigen Vortrieb
geben, um sich konstant selbst Schritt für Schritt zu verbessern. Natürlich
muss man über sich hinauswachsen, wenn man etwa sein Haus eigenständig
renovieren möchte oder endlich die Terrasse in Angriff nehmen will. Die schönen
Terrassendielen sind schnell besorgt und das nötige
Wissen beschafft man sich heute im Internet, weshalb es eigentlich keine
Ausreden mehr gibt. Terrassendielen, als Beispiel, sind heute von so hoher
Qualität, dass einem diese über viele Jahre eine große Freude bereiten. Genau
deshalb ist es wichtig, solche Projekte ernst zunehmen. So freut man sich über
diese und wächst an ihnen. Dass dabei hin und wieder etwas schiefläuft, das
versteht sich von selbst, doch auch das ist ein entscheidender Teil des
Wachsens.
Zur Selbstoptimierung zählt auch, dass man weiß, wann es an der Zeit ist, sich selbst zu belohnen. Nicht immer muss Wachstum mit Qual
und harten Training zu tun haben, in vielen Fällen reicht es schon zu wissen,
was einem guttut.