Auch Fahrzeuge, die nicht der Zulassungspflicht unterliegen, müssen eine Haftpflichtversicherung nachweisen. Dazu gehören beispielsweise Mofas oder Autos, deren zulässige Höchstgeschwindigkeit den Wert von 50 km/h nicht überschreitet. Die Haftpflichtversicherung kann durch weitere Bestandteile ergänzt werden. Dazu gehören unter anderem die Kaskoversicherungen, eine Insassenversicherung und die Mobilitätsgarantie.
Eine Haftpflichtversicherung muss jeder Fahrzeugbesitzer verpflichtend abschließen. Darüber hinaus kann sich der Kunde für weitere Versicherungen entscheiden. Es gibt zahlreiche Versicherer auf dem Markt, sodass sich ein Vergleich der Preise und der Leistungen in jedem Fall lohnt. Die Kosten sind aber auch von den Rabatten abhängig, die der Versicherte erworben hat. Mit jedem schadenfreien Jahr steigt der Rabatt an.
Die Haftpflichtversicherung übernimmt alle Schäden, die der Versicherte einer anderen Person im Straßenverkehr zugefügt hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Unfallbeteiligung durch ein anderes Fahrzeug, einen Radler oder einen Fußgänger zustande kam. Sowie das versicherte Fahrzeug an dem Unfall beteiligt war und dem Fahrzeugführer eine Schuld oder Mitschuld nachgewiesen werden kann, springt die Haftpflichtversicherung ein. Durch den verpflichtenden Abschluss der Versicherung durch alle Verkehrsteilnehmer ist sichergestellt, dass kein Unfallgeschädigter seine Forderungen nicht geltend machen kann, weil der Unfallgegner nicht über einen geeigneten Versicherungsschutz verfügt.
Die Kaskoversicherung schützt das eigene Fahrzeug. Es handelt sich um einen freiwilligen Versicherungsabschluss, der jedoch von einigen Kreditinstituten zur Absicherung der Zahlung gefordert wird. Hier wird in der Regel die Vollkaskoversicherung gefordert. Mit dieser Versicherung bekommt der Kunde einen umfassenden Schutz vor Diebstahl und vor einer Beschädigung des Fahrzeugs bei einem selbst verschuldeten Unfall. Die gegnerische Haftpflichtversicherung übernimmt den Schaden nur dann, wenn der Unfallgegner die Schuld trägt. Der Unfallverursacher muss ohne den Abschluss einer Vollkaskoversicherung seinen eigenen Schaden selbst tragen.
Zu beachten ist beim Abschluss der Vollkaskoversicherung, dass die Zahlung maximal in der Höhe des Zeitwertes des Fahrzeugs geleistet wird. Sind die anstehenden Reparaturkosten höher, muss die Versicherung diese nicht tragen. Somit lohnt sich der Abschluss einer Vollkaskoversicherung für neuere Fahrzeuge in der Regel nicht.
Die Teilkaskoversicherung übernimmt Schäden, die durch einen Diebstahl, durch einen Einbruch in das Fahrzeug, aber auch durch Vandalismus, Steinschläge oder Wildunfälle passieren. Da diese Versicherung deutlich günstiger ist als die Vollkasko, sollte sie für jedes Fahrzeug abgeschlossen werden.
Die Insassenversicherung übernimmt die Kosten für die mitfahrenden Personen, wenn der Fahrzeugführer den Unfall selbst verschuldet hat. Da oftmals die Haftpflichtversicherung für die Schäden aufkommt, wird die Insassenversicherung nicht so häufig abgeschlossen.
Versicherungen werden auf dem freien Markt abgeschlossen. Dies bedeutet, dass der Anbieter die Preise frei gestalten kann. Somit ergeben sich bei den Versicherern große Preisunterschiede. Kunden können im Internet einen einfachen und schnellen Versicherungsvergleich durchführen. Große Versicherer wie AdmiralDirekt bieten ihren Kunden verschiedene Tarife zur Auswahl an. Es sollten jedoch nicht nur die Endpreise, sondern auch die Leistungen einbezogen werden. Sehr preiswerte Versicherer bieten oftmals weniger Leistung, was im Schadensfall ein Problem darstellen könnte. Interessant sind auch die Rabatte, die Versicherer für bestimmte Umstände gewähren. So können Kunden eine Versicherung günstiger abschließen, wenn sie wenige Kilometer im Jahr fahren oder ihren Wagen dauerhaft in einer Garage parken. Auch der Ausschluss von Fahrern unter 25 Jahren ist bei vielen Anbietern mit einem Rabatt belegt.
Der Abschluss einer Kfz-Versicherung kann online oder über eine Agentur erledigt werden. Kunden bekommen bei einem niedergelassenen Versicherungsfachmann eine individuelle Beratung. Online sind die Preise oftmals etwas günstiger, dafür fällt die Beratung nicht so persönlich aus. Ein Kontakt über Chat, Mail oder Telefon ist aber auch bei den Online-Versicherern möglich. Für Kunden ist es außerdem wichtig zu wissen, dass sie ihre Versicherung einmal im Jahr kündigen können. Bei den meisten Versicherern beginnen die Verträge mit dem Beginn eines Kalenderjahres zu laufen. Somit muss die alte Versicherung bis zum 30.11. eines Kalenderjahres gekündigt werden, um im neuen Jahr günstigere Konditionen in Anspruch nehmen zu können.
