Schließlich bekommt man einen neuen Mitbewohner und ein neues Familienmitglied und dementsprechend sollten auch die Vorbereitungen hierfür sein. Als erstes jedoch sollte man sich grundlegend immer darüber im Klaren sein, dass ein Hund, egal welcher Rasse, Größe und Charakter immer eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe ist. Und zwar für einen in der Regel recht langen Zeitraum.
Der Hund muss dabei zur Familienbande passend sein. Wer Kleinkinder im Haushalt hat, der sollte sich genaustens über die jeweiligen Eigenschaften des Hundes und seiner angeborenen Triebe und deren Stärke informieren. Ebenso sollte man auch den geeigneten Hund für eine Mietwohnung aussuchen und einen, mit dem mal sich viel beschäftigen muss, oder der vielleicht etwas pflegeleichter und im Handling einfacher ist. Die Auswahl an unterschiedlichen Rassen und deren Merkmale ist groß, die Vielfältigkeit der unterschiedlichen, optischen Merkmale ebenso. Wichtig bei all dem ist, dass es sich wenn man sich einen Hund anschaffen möchte, ein Lebewesen ist und dass man mit diesem Familienzuwachs respektvoll und liebevoll umzugehen hat. Und dazu gehört eben auch die artgerechte Haltung, wie auch der geübte Umgang mit dem Vierbeiner.
Es ist und bleibt ein Hund!
Viele Familien und ganz besonders Kinder wünschen sich als Sparringspartner oder Knuddelkönig zum Liebhaben und Spielen einen Hund. Doch so einfach mal eben sich einen solchen anzuschaffen ist nicht immer leicht getan und sollte es auch niemals sein: Schließlich handelt es sich hierbei nicht um einen Teddy oder Kuscheltier, sondern um ein Lebewesen. Welches eine Menge Zuneigung, Obhut und Pflege benötigt. Und dies jeden Tag, von morgens bis abends und in der Nacht, eigentlich 24 Stunden rund um die Uhr. Die Haltung des Hundes muss in erster Linie artgerecht und zum Wohle des Tieres gestaltet werden: Das Zuhause sollte dem Tier die Möglichkeiten zum Rückzug bieten, wie auch zum Toben und Spielen: Je nach Alter des Hundes ist der Spieltrieb besonders groß und beinhaltet oftmals etliche Stunden am Tag. Zudem ist der jeweilige Spiel- oder auch Jagdinstinkt Rasse-abhängig und typisch und kann mitunter völlig verscheiden sein. Hier muss man sich im Vorfeld Gedanken machen, welcher Hund am besten ins tägliche Geschehen einer Familie oder auch eines Singlehaushaltes letztlich passt.
Dazu sollte man sich am besten einmal Fachlektüre zulegen, die über die Haltung diverser Rassen beispielsweise Auskunft gibt anschaffen. Oder eben auch sich online informieren. Auf FuenftePfote erfährt man zum Beispiel eine Menge Wissenswertes über die Hundehaltung und was sie mit sich bringen kann. In puncto Hundeernährung, einem großen Kapitel für sich, sollte man sich ebenfalls genügend informieren und schlau machen. Denn nicht jeder Hund verträgt einheitliches Futter. Hier gibt es einiges an Besonderheiten zu berücksichtigen.
Laufen, Rennen, Jagen?
Wer sich einen Jagdhund anschafft, muss sich beim Gassigehen nicht wundern, dass wenn der Hund von der Leine genommen wird, das Jagen anfängt und sich aus dem Staub macht. Sicherlich kann man dem Hund eine Menge beibringen und mit einer guten Erziehung einiges minimieren. Doch letztlich ist der Jagdtriebe Rasse spezifisch stärker oder weniger stark in jedem Hund vorhanden. Wer gerne Sport im Freien treibt und joggt oder auch walkt, sollte sich einen Hund anschaffen, der mithalten kann. Ein Kleiner, kurzbeiniger Dackel ist hier schlecht. Es sei denn, man will ihn gar nicht dabei haben und lässt ihn zuhause. Doch wer viel draußen ist, sollte den Hund auch daran teilhaben lassen, denn die Natur und das Bewegen im Freien ist nicht nur für uns von größter Güte und beliebt. Wer es lieber etwas ruhiger angehen lassen möchte, gerne des abends auf dem Sofa liegt und TV schaut. Das Leben in aller Bescheidenheit und Ruhe in vollen Zügen genießt, der sollte sich einen vierbeinigen Partner suchen, der nach Gleichem strebt. Denn auch dies ist möglich, wenn man bestimmte Rasse-Kriterien beachtet.
Der kleine Schoßhund, wie ein älterer Hund von niedriger Schulterhöhe, wie ein Dackel, Terrier, Pudel, oder auch Chihuahua und Co. sind beste Partner und genießen ihren Lebensabend gern auf diese Weise. Bei Terriern allerdings sollte man auch hier selbst bei Tieren in einem hohen Alter bedenken, dass sie nun mal Terrier sind, gerne jagen und äußerst selbstbewusst auftreten. Hier sollte man auch über die richtige Ausstattung, wie beispielsweise ein stabiles Hundehalsband verfügen, damit sich ein solcher Hund beim Spazierengehen z.B. nicht los-reist. Besonders bei rüden sollte man immer wissen, dass sie sehr besitzergreifend sind und ihr Rudel, also die Familie, um alles beschützen und verteidigen. Selbst Hunde, die ihnen in die Quere kommen, die dreimal so groß sind schreckt sie nicht davor ab ihre Kampfbereitschaft zu signalisieren. Generell sind Terrier wie beispielsweise der Jack Russel Terrier, nicht wirklich als gemütliche und ruhige Familienhunde zu bezeichnen. Leider wird ihnen dies weil sie klein und niedlich sind immer wieder zum Verhängnis und nicht selten landen die armen Tiere dann als bissig oder kampflustig im Tierheim.