Dating für schwule Männer - Das sollte man beachten
Vor dem Dating
Damit das Dating mit der schwulen Verabredung nicht von peinlicher Stille und Langeweile begleitet wird, sollten bereits im Vorfeld beim Nachrichtenaustausch nicht zu viele Informationen preisgegeben werden. Wenn beide schon alles über die Hobbys, die Jobs, Familien, Stärken und Schwächen, die Lieblingsdesigner und die bevorzugten Farben des anderen wissen, was bleibt dann noch für eine anregende Unterhaltung übrig? Richtig, nicht viel. Deshalb gilt: Stets ein wenig geheimnisvoll bleiben, das Gegenüber nicht umfangreich ausfragen und tiefgründige, sehr persönliche sowie intime Gespräche für das Dating aufbewahren!
Der passende Treffpunkt
Grundsätzlich sollte sich für das erste Date immer an öffentlichen Plätzen getroffen werden. Wer einen Dating-Ort im Raum Frankfurt sucht, kann hier https://flirtblue.com/cruising/de/listing/frankfurter-hauptbahnhof/ fündig werden. Aber auch Restaurants, eine gemütliche Kneipe oder ein gut besuchter Park sind geeignete Treffpunkte.
Ein öffentlicher Ort ist als Treffpunkt immens wichtig für die Sicherheit und den Fall, dass das Date nicht den Erwartungen entspricht. Schließlich ist das Date eine (noch) wildfremde Person, die sich leicht über das Internet für eine Person ausgeben kann, die sie vielleicht nicht ist. Das lässt sich aber nur durch das persönliche Treffen herausfinden.
Entspricht das Date dann nicht den Vorstellungen und das Date möchte beendet werden, kann es schwierig werden, wenn der Mann die gastgebenden vier Wände nicht verlassen möchte. Im Schutz der Öffentlichkeit ist es sicher und unkompliziert, bei Bedarf den Ort des Geschehens zügig zu verlassen.
Sollte das erste Date im Restaurant stattfinden, macht es vor allem am Wochenende meistens Sinn, einen Tisch für zwei vorher zu reservieren. Damit ist jeder Peinlichkeit sowie unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen. Zudem verhindert die Reservierung, dass aufgrund herrschender Umstände doch einem intimen Ort ohne Publikumsverkehr als Alternative zugestimmt wird.
Keine zweite Chance für den ersten Eindruck
Der erste Eindruck ist durch nichts zu ersetzen und von großer Bedeutung für ein Gay-Date. Bisher kennen die Gays den anderen nur durch starre und stumme Fotos. Damit das Gay-Date auch durch die persönliche Erscheinung überzeugt werden kann, sollten einige Faktoren für den ersten Eindruck berücksichtigt werden:
- Outfit und Pflege
Wichtig ist bei einem Gay-Date, geduscht und rasiert beziehungsweise mit getrimmtem Bart sowie mit sauberer Kleidung zum Date zu erscheinen. Ein Parfüm sollte nur aufgetragen werden, wenn es zu dem vereinbarten Unternehmungsort auch passt und dann auch nur dezent verwendet werden. Auch der Kleidungsstil ist dem Vorhaben und dem zu erwartenden Ambiente anzupassen. Für ein luxuriöses Restaurant sollte die Kleidung dementsprechend auch stilvoll sein, während in einer gemütlichen Kneipe ein legeres Outfit sicherlich passender ist. Es ist auf Bequemlichkeit zu achten und dass der Kleidungsstil die persönliche Note unterstreicht - Benehmen und Umgangston
Freundlichkeit und ein respektvoller Umgangston fördern einen guten ersten Eindruck ab dem ersten Moment. Eine nette Begrüßung, eine deutliche Aussprache sowie eine ruhige Tonlage kommen immer gut an. Fehl am Platz sind definitiv "Gangstersprache", Ghetto-Slang und eine ordinäre Wortwahl. Wer vom Gegenüber bereits auf den ersten Blick begeistert ist und bei diesen punkten möchte, legt noch eine charmante Art an den Tag und zeigt, dass er eine gute Erziehung genossen hat, denn diese beeindruckt auch heute noch immens. Geht es dann an die Bar oder einen Tisch, ist eine gerade Körperhaltung vorteilhaft, weil sie den Körper großer und sich auffälliger, präsenter wirken lässt.
Das Gespräch
Das Gespräch ist der wichtigste Teil eines Gay-Dates. Hiermit können sogar kleine Mängel beim ersten Eindruck wieder wettgemacht werden. Wie immer im Leben zählt am Ende nur, wie die Chemie zwischen zwei Männern stimmt und wie sympathisch sie sich auf kommunikativer Ebene sind. Wer das Interesse des anderen wecken möchte, hält vor allem während der Gespräche den Blickkontakt. Das demonstriert Interesse und Aufmerksamkeit.
Der Dating-Partner sollte so wenig wie möglich unterbrochen werden. ein guter Zuhörer wird immer geschätzt. Der eigene Gesprächsbedarf sollte nicht in endlosen Wortschwallungen enden, sondern dem Gegenüber die Möglichkeit geben, auf manches auch verbal reagieren zu können. Wichtig ist zudem, dass sich selbst nicht in den Vordergrund gespielt wird sowie bei der Wahrheit und stets sich selbst treu zu bleiben. Ein Schauspiel wird früher oder später entdeckt und ist nicht förderlich für eine längerfristige Beziehung.
- Gesprächsthemen
Absolut tabu sind Gesprächsthemen über Ex-Beziehungen und Informationen darüber, ob vor der Homosexualität Sex mit Frauen praktiziert wurde. Das spielt zu diesem Zeitpunkt keine Rolle, denn schließlich geht es um das Jetzt und Hier. Auch stundenlanges Gerede über die unzähligen Hobbys wird irgendwann langweilig. Abwechslung ist gefragt. Welche Gemeinsamkeiten können herausgefunden werden? Wo sehen sich beide in fünf Jahren? Sind Schwächen und Stärken erkennbar? Es gibt unzähligen Gesprächsstoff, der aber auch zum Lachen einladen sollte. Traurige Themen sollten beim ersten Date ebenso vermieden werden wie politische und religiöse sowie Heirats- und Kinderadoptionsthemen. Diese können schnell zum Stimmungskiller werden.
Für eine entspannte Atmosphäre
Eine freundliche Mimik mit einem dezenten Lächeln lockert die Atmosphäre und gibt dem schwulen Date-Partner ein gutes Gefühl. Es sollte auf eine entspannte Körper- und Sitzhaltung geachtet werden, um das Ausstrahlen von Unsicherheit zu vermeiden und ein selbstbewusstes Erscheinungsbild zu fördern. Im Idealfall gibt das auch dem Dating-Partner ein vertrauensvolles Gefühl, was zu einer insgesamt lockeren Atmosphäre führt, in der sich beide wohlfühlen.
Berührungen - ja oder nein?
Sind sich beide sympathisch, spricht nichts gegen "zufällige" Berührungen. Aber Vorsicht, denn Sympathie allein reicht für den nächsten Schritt nicht immer aus. Deshalb nicht übertreiben oder gar aufdringlich werden. Werden Signale des anderen wahrgenommen, die annehmen lassen, dass nichts gegen eine Berührung spricht, ist es in Ordnung. Im Zweifelsfall ist einfach abzuwarten, ob ein oder zwei Berührungen erwidert werden. Bleibt beispielsweise die Hand liegen, auf der die eigene gerade gelegt wurde oder legt er anschließend sogar seine auf die eigene? Perfekt. Und wenn es dann bei beiden zu prickeln beginnt, darf gern weitergegangen werden.
Gut vorbereitet sein
Sex beim ersten Date muss nicht sein, kann aber sein. Zu planen ist es nicht, denn es kommt, wie es kommt. Nicht für jeden Schwulen ist das eine Option. Aber für den "Notfall" sollten stets Kondome eingepackt sein. Es schadet auch nicht, wenn für den Fall der Fälle bereits zuvor ein geeigneter Ort ausgesucht wird. In Frankfurt am Hauptbahnhof treffen sich beispielsweise zahlreiche Schwule und bisexuelle Männer zum gemeinsamen Gay-Cruisen an den Herrentoiletten, die auch für den Spaß mit dem Dating-Partner rund um die Uhr bereitstehen.
Das erste Dating mit einem schwulen Mann ist stets aufregend. Damit alles problemlos klappt und im Idealfall die Herzen nach dem Date höher schlagen, sind einige Verhaltensweisen wichtig. Wer die oben genannten Tipps beherzigt, hat gute Chancen, sich von einer sympathischen Seite zu präsentieren. Aber jeder sollte authentisch bleiben und sich nicht zu sehr verstellen, denn schließlich soll es ja mit dem Partner vielleicht auch langfristig klappen. Bleibt zum Abschluss nur die Frage, ob beide ein zweites Date wünschen.