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Corona: Verändert die Krise die Miet- und Kaufpreise für Immobilien?

11. September 2020, 16:28
Corona: Verändert die Krise die Miet- und Kaufpreise für Immobilien?

Trotz Mietpreisbremse steigende Mieten bei kaum zu befriedigender Nachfrage: So sah die Lage auf dem deutschen Wohnmarkt vor der Coronakrise aus. Auch in Sachsen hat die Nachfrage nach Immobilien vor der Pandemie zugelegt. Wie hat sich der Markt nach Corona verändert und welche Zukunftsaussichten erwarten Experten?

Nebenkosten: Steigende Tendenzen wegen der Pandemie?

Mögliche Veränderungen im Hinblick auf die Nebenkosten für Häuser und Wohnungen sind für den Immobilienmarkt seit der Krise relevante Themen. Der Deutsche Mieterbund beobachtete während der Pandemie steigende Heizkosten in deutschen Privathaushalten. Dafür verantwortlich war der Lockdown. Wo Menschen mehr Zeit zuhause verbringen, steigen naturgemäß auch die Verbrauchskosten. In Zukunft könnte sich dieser Trend fortsetzen. Das Recht auf Homeoffice ist im Zuge der Krise im deutschen Gesetz verankert worden. Wer mehr von zuhause aus arbeitet, hat in den kommenden Jahren mit vergleichsweise größeren Nachzahlungen zu rechnen, was die Nebenkostenabrechnung betrifft.

Gut zu wissen: Anders als die Heiz- und Wasserkosten ändert sich der Stromverbrauch im Homeoffice kaum. Hauptverbraucher wie Gefriertruhen und Kühlschränke laufen auch weiter, wenn man nicht zu Hause ist. Der Computer falle verhältnismäßig kaum ins Gewicht, meint der Deutsche Mieterbund.

Wieso Corona dem sächsischen Immobilienmarkt in die Tasche spielen könnte

In den 90er Jahren setzte ein Abwanderungstrend aus ostdeutschen Klein- und Mittelstädten ein. Erst in den vergangenen zehn Jahren kam diese Tendenz zum Erliegen. Der Grund dafür waren positive Standortfaktoren wie

  • aufgewertete Innenstädte.
  • ausgebauter Nahverkehr.
  • neue Universitäten.
  • die Nähe zu Berlin.
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu anderen Teilen Deutschlands.

Die Folge war eine wachsende Immobiliennachfrage in Sachsen. Durch Corona hat sich dieser Trend bisher nicht verändert. Im Gegenteil: Womöglich kommt die Pandemie dem sächsischen Wohnungsmarkt entgegen. Seit der Krise arbeiten viele im Homeoffice und auch studiert wird mehrheitlich von zuhause aus. Aus beruflichen Gründen das Bundesland zu verlassen und in anderen Teilen Deutschlands für wesentlich mehr Geld zu mieten, ist dadurch künftig vielleicht seltener nötig. Inwieweit sich Erwartungen wie diese bewahrheiten werden, ist bislang unabsehbar. Beim Blick auf Gesamtdeutschland beobachtet man derzeit zumindest, dass die Krise die Haus- und Wohnungspreise bisher nahezu unberührt gelassen hat.

Gesamtdeutscher Immobilienmarkt: Preisanstiege trotz Corona?

Seit Jahren gehen die Preise für deutsche Immobilien nach oben. Waren sie nach der Finanzkrise 2007 zunächst einige Jahre lang stagnierend, zeichnete sich ab dem ersten Quartal 2012 ein 55-prozentiger Anstieg ab. Abzüglich der Inflation bedeutete das einen realen Wertzuwachs von über 40 Prozent. Sogar in Schrumpfungsregionen verteuerten sich die Immobilien damals um etwa ein Drittel. Wird sich im Zuge der Coronakrise ein ähnliches Bild ergeben? Laut einer aktuellen Auswertung von Empirica ist das wahrscheinlich. Die deutschen Mietpreise gaben während der Krise zwar etwas nach, laut der IVD wird sich das in den kommenden Monaten aber ändern. Die Miete für Bestandswohnungen wird im bundesweiten Durchschnitt um bis zu drei Prozent zulegen, schätzen die Experten. Die Marktsituation habe sich in der Krise nicht verändert. Noch immer bestehe Nachfrageüberhang. Unter anderem auch von Investorenseite. Ob man nun in Kryptowährung investiert oder Immobilien: Aus Inflationsangst sehen sich gerade jetzt zahlreiche Menschen nach Geldanlagen für Erspartes um.

Investoren-Tipp: Experten raten Immobilieninvestoren derzeit dazu, krisenbedingte Einbrüche in städtischen Arbeitsmärkten zu beachten. Ungeachtet kurzfristig möglicher Werteinbußen dort gelegener Immobilien erwartet die IVD schon im nächsten Jahr eine Erholung.

 

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