In einem sind sich Experten einig: Die Kontaktbeschränkungen setzen vor allem Singles zu. Während viele jüngere Mitbürger etwas mutiger ans Werk gehen und über Single- und sogar Erotikportale neue Partner kennenlernen, so gab es das Magazin Erotikgeek.com an, scheinen es Personen, die sich gut vor einer Infektion schützen wollen oder müssen, etwas schwerer zu haben. Doch auch sie finden auf diversen Plattformen Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen und vielleicht sogar die Liebe fürs Leben zu treffen.
Man soll seine Kontakte so weit wie möglich reduzieren. Was bereits bei einem festen Freundeskreis schwerfällt, wird zur Herausforderung, wenn man neue Kontakte sucht. Wie soll man mögliche Partner kennenlernen? Wie kann Dating während Corona ablaufen? Und kann man sich auch körperlich näherkommen?
Romantisches erstes Date vor dem Bildschirm
Feine Pasta, ein gutes Glas Wein und nette Unterhaltungen, so stellt man sich das perfekte erste Date vor. Nicht in Pandemie-Zeiten. Singles müssen nicht sofort mit ihrem Date nach Hause gehen oder ihn / sie mit in ihre Wohnung nehmen. Man kann das erste Date so weit in die Zukunft legen, bis man sich sicher ist, dass es passt. In der Wartezeit muss man natürlich nicht auf dem Trockenen sitzen. Über einen Chat kann man sich besser kennenlernen. Wer eine gewisse Date-Atmosphäre wünscht, kann sich per Videokonferenz treffen. Dabei darf man vorgehen wie bei einem echten Date, mit passendem Outfit und schicker Frisur. Im Vordergrund steht stets, dass man sich wohlfühlt und authentisch rüberkommt. Noch lockerer wird das Video-Date, wenn man sich einen Drink vorbereitet und gemeinsam mit dem Gegenüber etwas trinken kann.
Ein Date über ein Konferenz-Tool kann eine großartige Möglichkeit sein, um sich besser kennenzulernen, bevor man den Schritt wagt und sich persönlich trifft. Der große Vorteil: Taucht das Gegenüber nicht wie vereinbart zum virtuellen Date auf, spart man sich Frust und Aufwand. Natürlich ist nicht jeder von dieser Art des Datings begeistert, doch wer sich traut, kann eine gute Basis für spätere Treffen im echten Leben schaffen. Vor allem dann, wenn man aufgrund seines Alters oder bestimmter Vorerkrankungen einer Risikogruppe angehört, kann das Infektionsrisiko gering gehalten werden. Kommt es später zum echten Treffen, kennt man sich im besten Fall bereits gut.
Das erste echte Date
Irgendwann kommt der Tag, an dem man sich im wahren Leben sehen möchte. Man will sich in die Arme schließen und vielleicht sogar mehr. Das erste Date ist sehr wichtig. Auch wenn es beim Video-Date gefunkt hat, kann es passieren, dass im echten Leben die Chemie doch nicht stimmt.
Wer sich zum ersten Mal mit jemandem treffen möchte, sollte einen neutralen Ort wählen. Corona-bedingt fallen Café oder Kino derzeit aus, doch auch ein Spaziergang an der frischen Luft mit einem Coffee to go vom Bäcker in der Hand kann wunderschön sein – vor allem in guter Gesellschaft.
Wer besonders vorausschauend ist, sollte vor dem ersten Treffen einen Selbsttest durchführen oder sich sogar vom Hausarzt testen lassen. Kommuniziert man dies mit dem Schwarm, wird er / sie vielleicht ebenso vorgehen. Dann können beide Parteien mit einem sicheren Gefühl zum Treffpunkt kommen und sich darauf konzentrieren, eine schöne Zeit zu haben.
Single ohne Durststrecke
Es ist ein Gerücht, dass nur junge Menschen Sex haben möchten und alle anderen stattdessen nur Gesellschaft suchen. Auch jenseits der Vierzig verspürt man Lust auf Sex und das ist auch gut so. One-Night-Stands sind zwar derzeit keine Option, doch gute Erotikplattformen bieten viele Möglichkeiten, um sich virtuell näherzukommen:
Besonders beliebt sind sogenannte Sex-Chats, bei denen anregende Unterhaltungen geführt, aber auch alltägliche Dinge ausgetauscht werden können. Cybersex via Webcam ist ebenfalls gefragt. Sie sehen, auch während der Pandemie gibt es Mittel und Wege, um etwas gegen die (sexuelle) Einsamkeit zu unternehmen.