Woher kommt CBD?
CBD ist eine pfiffige Abkürzung für das Wort Cannabidiol. Dies ist wiederum die Bezeichnung für eine bestimmte chemische Verbindung, die auf natürliche Weise in Pflanzen der Cannabis Familie vorkommen. Es gibt viele verschiedene Arten dieser chemischen Verbindung, die den Oberbegriff Phytocannabinoide tragen. Bis heute wurden über 100 Phytocannabinoide entdeckt, von denen CBD und THC die am besten Erforschten sind. THC ist vor allem deshalb bekannt geworden, da es der Bestandteil von Cannabis Pflanzen ist, der psychoaktive Effekte hervorrufen kann. Da die Medizin und Wellness Industrie aber ausschließlich an CBD und dessen Effekten interessiert ist, wurden bestimmte Arten Cannabis gezüchtet. Dafür wurden vor allem die Mitglieder der Cannabis Sativa Familie genutzt, da diese von Natur aus niedrigere THC Werte haben, als zum Beispiel Cannabis Indica. Dabei sind vor allem die Blüten der Cannabis Sativa Pflanze die Hauptquelle von CBD, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass diese am Beliebtesten sind, um CBD Produkte herzustellen.
Der Mensch ist ein ganz besonderes Wesen und hat sich über tausende von Jahren zu dem entwickelt, was wir heute sind. Es gibt viele verschiedene Systeme, die im Körper agieren und damit diese nicht bei jeder Kleinigkeit zu kollabieren drohen, hat der Körper sich ebenfalls ein System ausgedacht: das Endocannabinoid System.
Damit es etwas weniger kompliziert werden kann, musst du dir den Körper wie ein Computer vorstellen. In diesem Computer sind viele Systeme aktiv und wenn zum Beispiel viele Aufgaben auf einmal gemacht werden sollen, kann es sein, dass der Computer in Stand-Bye geht, damit die Systeme nicht zusammenbrechen. Allerdings kann es sein, dass der Computer alle paar Sekunden aus dem Stand-Bye Modus kommt und guckt ob die Systeme immer noch zu überlasten drohen. Wenn ja, geht er wieder in den Stand-Bye Modus, wenn nein, bleibt er aktiv.
Neuronen feuern, um zu kommunizieren und den Körper dazu zu bringen, bestimmte Dinge zu tun und auf Einflüsse zu reagieren. Wenn der Körper zu viele Systeme auf einmal aktiv haben muss, springt das Endocannabinoid System ein und teilt den Neuronen mit, dass die Botschaft angekommen ist und sie weniger oder andere Signale senden können. Dadurch wird das System nicht ausgeschaltet, sondern geht in eine Art Stand-Bye Modus. Ähnlich wie der Computer checken hier Enzyme, ob das Problem behoben ist, indem sie die Endocannabinoide, aus den Cannabinoid Rezeptoren ziehen. Wenn das Problem noch da ist, werden wieder Endocannabinoide gefeuert und der Zyklus wiederholt sich, bis das Problem behoben wurde.
Das Problem kann allerdings einfach das Leben in einer stressigen Umgebung sein, heißt, dass das Endocannabinoide System dauerhaft aktiv ist.
CBD ist auf einer chemischen Ebene sehr ähnlich zu den körpereigenen Endocannabinoiden. Allerdings bindet es nicht selber an die Cannabinoid Rezeptoren. Stattdessen setzen sich die CBD Moleküle um die Endocannabinoide, nachdem diese an die Cannabinoid Rezeptoren gebunden haben. Wenn sich dann die Enzyme nähern, werden diese sich zunächst mit den CBD Molekülen auseinandersetzen, bevor sie die Endocannabinoide erreichen. Dieser Mechanismus ermöglicht es deinen körpereigenen Endocannabinoiden länger zu wirken und deinen Körper effektiver zu unterstützen. Das hat den Vorteil, dass dein Körper nicht zusätzlich belastet wird, wenn dieser immer wieder das Endocannabinoid System neu starten muss.
Eine nahezu automatische Assoziation mit Cannabis ist Rauchen. Allerdings ist dies nur eine von unglaublich vielen Möglichkeiten CBD zu konsumieren und dabei solltest du auch genau recherchieren, wie dein CBD verarbeitet wurde. Die unbearbeitete Form von CBD wären CBD Blüten. Diese sind bereits getrocknet und Decarboxyliert. Decarboxylierung ist ein essentieller Schritt in der Produktion von CBD Produkten. In seiner reinen, unbearbeiteten Form ist CBD nämlich der inaktive Stoff CBD-A, was für Cannabidiol-Acid, auf Deutsch Cannnabidiol-Säure, steht. Während dem Decarboxylierungs-Prozess werden die Cannabis Sativa Blüten über einen spezifischen Zeitraum mit einer genauso spezifischen Temperatur bestrahlt. Dadurch finden in der Pflanze chemische Prozesse statt, die CBD von seiner Säureform in die aktive CBD Form verarbeiten, die im Körper wirken kann.
CBD Blüten können auf viele verschiedene Arten konsumiert werden. Dadurch, dass sie noch nicht weiterverarbeitet wurden, hast du mehr Möglichkeiten, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Ob du nun CBD Blüten als einfacher Bestandteil eines Smoothies, von Keksen, oder als Knusper aufs Müsli packst, oder es selber weiter verarbeitest; du hast die freie Wahl.
Wenn du es in seiner “rohen” Form etwa in Kekse einbacken möchtest, oder auf dein Müsli streust, profitierst du von der vollen Bandbreite der in der jeweiligen Blüte vorhandenen Cannabinoiden, Terpenen, Flavonoiden und Nährstoffen. Cannabis Sativa ist von Natur aus reich an Vitaminen, gesättigten Fettsäuren und Nährstoffen, weshalb es ein wertvoller Zusatz für deine Ernährung darstellen kann.
In dieser “rohen” Form ist es allerdings nicht zwingend möglich die volle Bandbreite zu spüren. Auch wenn du die Bestandteile aufnimmst, werden sie weniger intensiv wirken, wie etwa in Ölform. Damit CBD besonders effektiv wirken kann, wird es zu CBD Öl verarbeitet. Das kannst du auch selbst herstellen, dies ist allerdings aufwendig und benötigt Übung.
Wenn du selbst CBD Öl herstellen möchtest, musst du darauf achten, dass du ein hochwertiges Trägeröl benutzt. Insbesondere Hanföl oder MCT-Öl sind hier beliebte Optionen, da beide eine hohe Bioverfügbarkeit bieten, was bedeutet, dass CBD und die Nährstoffe besonders effektiv von deinem Körper aufgenommen werden. Nachdem du dich für ein Trägeröl entschieden hast, musst du die CBD Blüten vorsichtig zerkleinern und gleichmäßig in einer Pfanne oder einem Topf verteilen. Am besten machst du das, nachdem du bereits das Öl in den Topf oder die Pfanne gegeben hast. Jetzt kommt der schwierigste Teil, denn das Erhitzen des Öls und der CBD Blüten Bestandteile muss genau abgepasst werden. Sowohl Zeit als auch Temperatur sind hier entscheidend. Wenn du nicht genug Hitze hinzu gibst, kann es sein, dass nichts passiert. Bei zu viel Hitze kann es allerdings schnell passieren, dass die chemischen Prozesse der Decarboxylierung wieder aktiviert werden und das CBD verdampft. Dasselbe gilt für den Zeitpunkt, an dem du das ganze von der Herdplatte nimmst.
Wenn du erfolgreich warst, solltest du das Öl sieben und darauf achten, dass keine Überreste der Blüte im Öl bleiben. Dann kannst du das Öl abfüllen und kühl und lichtgeschützt lagern, bis du es brauchst.
Da dies allerdings ein sehr aufwendiger Prozess ist, wird CBD Öl auf fertig zu kaufen angeboten. Das hochwertige Öl ist mittlerweile eine der beliebtesten Formen CBD zu konsumieren. Immerhin können nur ein paar Tropfen zu jedem Getränk hinzugefügt werden und schon kann es den Alltag bereichern. CBD Tropfen können eine wahre Bereicherung für jeden Alltag darstellen, einfach da sie schnell und effektiv wirken.
Egal ob du CBD und Cannabis Sativa “roh” als Blüte konsumierst oder dir ein Fläschchen CBD Öl zulegst, CBD und Cannabis Sativa haben und können eine Wellness-Revolution hervorrufen und du kannst Teil davon sein.