Die Frau wurde zuvor am Vormittag von einer jungen Dame angerufen, die sich als ihre Enkelin ausgab und im weiteren Gespräch 18.000 Euro für einen angeblichen Wohnungskauf benötigen würde. Die 65-Jährige hatte keine Enkeltochter, ließ sich jedoch zunächst darauf ein und gab zum Schein vor, lediglich 10.000 Euro zu haben. Eine Geldübergabe wurde für den Nachmittag vereinbart.
Im Anschluss verständigte die „Großmutter“ umgehend die Polizei. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und zwei Polizisten in Zivil postierten sich am verabredeten Übergabeort. Dort traf ein junger Mann ein, der mutmaßliche Bote der vermeintlichen Enkelin.
Die Ordnungshüter griffen ein, die Handschellen klickten und sie nahmen den 32-jährigen polnischen Bürger vorläufig fest. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Görlitz wurde der Tatverdächtige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen dauern an.