Immer wieder kommt es zu Attacken des Wolfes auf Schafe, Ziegen und andere Tiere. Die Bauern fordern eine Kontrolle und Regulierung des Wolfbestands. Nach Meinung des "Land schafft Verbindung Sachsen e. V." können sich die Wölfe bisher ungehindert vermehren und stellen so eine Gefahr für die Nutztiere dar.
(„Der Wolf lässt uns nicht mehr ruhig schlafen.“ LsV Sachsen e.V. wird vor dem Landtag in Dresden demonstrieren
„Wir werden vor dem Landtag in Dresden demonstrieren, weil uns der Wolf nicht mehr ruhig schlafen lässt“, erklärt Mike Krause, Landwirt aus Bischofswerda. Die Aktion des Vereins „Land schafft Verbindung“ fand am Donnerstag ab 9:00 statt. Der Ausschuss für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft wird am Donnerstag, 8. Juli 2021 in einer öffentlichen Anhrung über das Thema Wolf beraten. „Wir wollen, dass der Wolf anderen Tieren gleichgestellt wird. Er hat bereits durch die Sonderbehandlung einen sehr hohen Stellenwert bekommen.“, ergänzt Dominik Fritzsch. Bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag werden die Landwirte am Rande des Landtagsgeländes ab 21 Uhr eine stille Mahnwache abhalten. Dabei werden über 400 Kerzen entzündet. Mit diesen Lichtern soll auf die Nutztiere aufmerksam gemacht werden, die allein im letzten Jahr in Sachsen von Wölfen geschädigt worden sind. Der Vorsitzende des LsV Sachsen e.V., Paul Kompe, erklärt zur geplanten Veranstaltung: „Wir wollen mit der Politik in ein gutes Gespräch kommen und erwarten, dass sich die Abgeordneten sachlich und vorurteilslos mit den Problemen beschäftigen, die durch die enorm starke Ausbreitung des Wolfes in Sachsen für uns entstanden sind“.