Gegen 22:20 Uhr befuhr der Fahrer eines Traktors mit angehängter Ballenpresse die B6 in Fahrtrichtung Löbau. Kurz vor dem Ortsausgang in Hochkirch bemerkte er, dass die angehängte Ballenpresse stark zu qualmen begann. Daraufhin stoppte er sein Gespann und kuppelte die mittlerweile brennende Presse ab. Anschließend brachte er den Traktor in Sicherheit und setzte einen Notruf ab. Umgehend eilten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und Beamte der Polizei zum Ortsausgang. Vor Ort angekommen, begann ein Trupp unter schwerem Atemschutz mittels Schnellangriff mit der Brandbekämpfung. Weitere Einheiten stellten währenddessen die Löschwasserversorgung sicher und stellten Scheinwerfer auf um die Einsatzstelle auszuleuchten. Ersten Erkenntnissen zufolge brannte Stroh, welches sich nach dem Betrieb noch im Inneren der Ballenpresse befand. Um an eben jenes brennende Stroh heranzukommen öffneten die Feuerwehrleute die Abdeckungen der Maschine. Mithilfe eines Wasserfasses des Landwirtschaftsbetriebes wurde die Feuerwehr bei der Brandbekämpfung unterstützt. Da sie so jedoch trotzdem nicht an alle Stellen herankamen, wurde ein Radlader geordert, welcher mithilfe eines Stahlseils die hintere Klappe der Ballenpresse öffnete. So konnte das restliche Stroh mittels einer Mistgabel und eines Einreißhakens entfernt und anschließend abgelöscht werden. Was der genaue Auslöser des Brandes war, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Da durch das Feuer diverse Leitungen an der Presse beschädigt wurden und Betriebsstoffe ausliefen, musste die Straße durch eine Spezialfirma gereinigt werden. Im Zuge der Einsatzmaßnahmen war die B6 für mehr als 3 Stunden voll gesperrt. Dadurch bildete sich ein langer Rückstau, welcher zwischenzeitlich ca. 1,5 km lang war und somit fast bis nach Plotzen zurückreichte.