Wohnmobil sichergestellt
Bei einer Kontrolle auf dem Parkplatz Wiesaer Forst, knapp zehn Kilometer entfernt von der polnischen Grenze, gab es zuerst keine Auffälligkeiten. Fahrzeugschein und litauisches Kennzeichen an dem Fiat Ducato passten zusammen. Der 44-jährige Fahrer legte auch seinen Führerschein und Ausweis vor.
Doch ein ungutes Gefühl ließ die Beamten weiter forschen und damit hatten sie den richtigen Riecher. So stimmte das in den Zulassungsdokumenten eingetragene Baujahr nicht mit dem Tatsächlichen des Campers überein. Außerdem entdeckten die Ordnungshüter Manipulationsspuren am Zündschloss.
Stück für Stück ergab sich so ein anderes Bild, auch wenn der Lenker behauptete, das Wohnmobil angemietet zu haben. Unterlagen aus dem Inneren des Autos führten im rund 670 Kilometer entfernten Remscheid zum eigentlichen Halter des Gefährts. Der war bis zu dem Anruf der Polizei noch ahnungslos. Offensichtlich benutzten die Täter für die Verbringung des Fiat Papiere und Kennzeichen eines baugleichen Fahrzeugs.
Für den 44-Jährigen klickten damit die Handschellen. Die Bundespolizisten nahmen den Mann vorläufig fest und übergaben ihn der Kriminalpolizei. Kriminaltechniker sicherten Spuren am sichergestellten Fahrzeug und dem Tatverdächtigen, deren Auswertung noch ausstehen. Die weiteren Ermittlungen führt nun das Kommissariat für Bandenkriminalität. Den Zeitwert des gestohlenen Wagens bezifferte der Eigentümer auf etwa 30.000 Euro.