Sattelzug war viel zu schnell es wurde manipuliert
Das war das Ergebnis einer tiefgründigen Kontrolle des Verkehrsüberwachungsdienstes der Polizeidirektion Görlitz. Eine Streife war dem Sattelzug am Mittwochmorgen auf der Autobahn bei Weißenberg gefolgt, als das Gespann mit mehr als 100 km/h andere Lkw überholte.
Die erfahrenen Verkehrspolizisten stoppten den Laster am Parkplatz Löbauer Wasser und nahmen ihn genau unter die Lupe. Dabei stellten sie anhand der Aufzeichnungen des EG-Kontrollgerätes fest, dass er zuvor sogar mit bis zu 120 km/h gefahren war. Das Gerät selbst zeichnete jedoch deutlich weniger auf. Nach einer akribischen Suche fanden die Beamten die Quelle der Manipulation. Ein Sensor, der sogenannte KITAS, war vermutlich mit einem Magneten manipuliert worden. Das gilt es nun in weiteren Ermittlungen beweissicher zu dokumentieren. Außerdem hatte die Zugmaschine größere Reifen aufgezogen, als es bei der Kalibrierung des digitalen Fahrtenschreibers der Fall war.
Die Polizisten untersagten dem 40-jährigen Fernfahrer die Weiterreise und leiteten Verfahren gegen den Mann sowie den Halter der Zugmaschine ein. Die weiteren Untersuchungen wird die Verkehrspolizeiinspektion führen.