Hartnäckigkeit zahlt sich aus: GFG Bautzen stoppt gestohlenen BMW
Die Gemeinsame Fahndungsgruppe (GFG) Bautzen war ihm bereits auf der Spur. Die Zivilfahnder der Kriminalpolizei und Bundespolizeiinspektion Ebersbach hatten die teure Oberklasselimousine am Montagmorgen auf der BAB 4 am Burkauer Berg entdeckt. Das Bauchgefühl alarmierte die erfahrenen Polizisten, sich das Auto und seinen Fahrer bei einer Kontrolle näher anzusehen. Auffällig waren beispielsweise die österreichischen Kennzeichen, die an dem BMW angebracht waren. Es waren Fälschungen und gehörten zu einem anderen Pkw.
Als der Fahrer der Limousine die Zivilstreife bei seiner Fahrt im morgendlichen Berufsverkehr in Richtung Polen bemerkte, gab er Vollgas und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. An der Anschlussstelle Salzenforst fuhr er von der Autobahn ab und flüchtete über Land in Richtung Oberland. Ein Hubschrauber der Bundespolizei war bereits gestartet und suchte aus der Luft nach dem Fahrzeug.
Den entscheidenden Hinweis gab ein Zeuge. Er entdeckte am Vormittag den Wagen auf dem Grundstück in Obergurig. Der Motor lief noch, doch von dem Fahrer fehlte jede Spur. Erste Ermittlungen ergaben, dass der BMW im Wert mehreren 10.000 Euro nur wenige Stunden zuvor im Ruhrgebiet gestohlen wurde. Die nordrhein-westfälische Polizei fahndete schon nach der Limousine. Die Zivilfahnder stellten das Auto sicher. Die weiteren Ermittlungen wird die Soko Kfz in enger Abstimmung mit der Kriminalpolizei in NRW führen.