Ausnahmezustand auf der Autobahn: Rettungskräfte verteilen Verpflegung in Mega-Stau
Durch die Kontrollen am Grenzübergang nach Polen kamen tausende Kraftfahrer
nicht mehr weiter. Im Verlauf der Nacht riss der Verkehr nicht ab, weshalb sich
immer mehr Fahrzeuge anstellen mussten.
Am Abend wurden die Katastrophenschutzzüge des Landkreises Bautzen alarmiert,
um die gestrandeten Fahrer zu versorgen. Über 60 freiwillige Helfer trafen sich
zunächst auf der Wache der Berufsfeuerwehr Bautzen, um Essen und Kaffee zu
kochen, die Einsatztaktik zu besprechen und alles vorzubereiten. Anschließend
machten sich mehrere Trupps auf den Weg auf die A4.
Dort angekommen erwartete die Helfer ein absolutes Chaos. Mehrfach mussten sie
längere Zeit pausieren, da LKW dreireihig stehend auch die Rettungsgasse
blockierten. Nur durch langwieriges Rangieren konnte diese vorerst wieder
gebildet werden. Besonders ärgerlich: Direkt nachdem die ersten
Versorgungsfahrzeuge vorbei waren, reihten sich dutzende LKW auf der Mittelspur
ein, um weiter in Richtung Görlitz voranzukommen.