Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Landkreis Görlitz

Das Tier wurde in der Landesuntersuchungsanstalt am 29.10. untersucht und der Verdacht am 30.10. ausgesprochen.
Der weibliche Überläufer wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Krauschwitz erlegt. Ein zeitgleich geschossener Frischling war negativ getestet worden.
Damit hat sich die Strategie des Freistaates Sachsen, im grenznahen Bereich zu Polen alle Wildschweine auf das Vorkommen der Erkrankung zu untersuchen, als Frühwarnsystem bewährt.
Die nun notwendigen Restriktionszonen werden in Abstimmung mit den lokalen Behörden und der beratenden Sachverständigengruppe festgelegt. Die vordringlichste Maßnahme ist jetzt, die Verbreitung und das weitere Einsickern der Erkrankung in die Wildschweinbestände nachhaltig einzuschränken oder zu unterbinden. Alle Maßnahmen der Staatsregierung zielen darauf ab.
Die Afrikanische Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich.
Staatsministerin Petra Köpping: "Ich appelliere an die Schweinehalter, in ihren Bestrebungen, die Hausschweine zu schützen, nicht nachzulassen und Biosicherheitsmaßnahmen konsequent weiter zu verfolgen. Aufgabe ist es, nun besonnen zu reagieren und gemeinschaftlich zu handeln. Wir sind gut auf den Ernstfall vorbereitet."
Der Krisenstab des Sozialministeriums und das Landestierseuchenbekämpfungszentrum werden eingerichtet. In Absprache mit dem Landkreis und der Bundeswehr wird die Einrichtung der Restriktionszonen vorbereitet.