Was zahlt die Krankenkasse?
Wie hoch sind die Preise?
Wer sich dafür entscheidet, seine Augen lasern zu lassen, muss in Deutschland mit höheren Summen rechnen. Mindestens 900 Euro sind pro Auge zu veranschlagen, wobei sich Experten nur selten zu genauen Prognosen herausfordern lassen. Schließlich ist der Preis stark von der jeweiligen Behandlungsart abhängig, was bei den Patienten zu variierenden Kosten führen kann. Dennoch sollten bis zu 4.000 Euro zur Verfügung stehen, um die Operation von einem guten Mediziner durchführen zu lassen. Zwischen den Praxen gibt es weiterhin finanzielle Differenzen, welche Interessenten ausnutzen sollten. Am besten ist ein Vergleich der Augenlaser-Angebote dazu geeignet, um ein gutes Verhältnis von Preis und Leistung in Anspruch nehmen zu können.
Die Einschränkung entscheidet
Entscheidend für die Frage, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt, ist die Einstufung der Fehlsichtigkeit. Wird deren Beseitigung als medizinisch notwendige Heilbehandlung deklariert, so ist die Kasse dazu verpflichtet, den Patienten bei der Finanzierung zu unterstützen. Die Argumentation der Krankenkasse sieht die Fehlsichtigkeit jedoch nur als kleine Einschränkung, die schließlich auch durch das Tragen einer Brille gelindert werden könnte. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 29.3.2017 muss den Patienten dabei in Zuschuss zugesprochen werden. Dessen Höhe ist allerdings stark von der jeweiligen Stärke der Fehlsichtigkeit abhängig. In besonders schweren Fällen ist es aus diesem Grund leichter möglich, die Finanzierung des Augenlaserns auch auf die Versicherung zu stützen und den eigenen Geldbeutel zu entlasten.
Neue Gelder für Brillenträger
Die Diskussion, welche erst im Rahmen der erhöhten Nachfrage des Augenlaserns ausgelöst wurde, könnte sich auch auf Brillenträger positiv auswirken, welche sich gegen das Tragen einer Brille entschieden haben. Gemäß einem Gesetz, welches bereits im April 2017 in Kraft trat, müssen die Kassen nun auch Brillenträger finanziell mehr unterstützen, als dies bislang der Fall war. Davon könnten rund 1,4 Millionen Menschen in Deutschland profitieren, die unter einer besonders starken Form der Kurz- oder Weitsichtigkeit leiden. Leider stellt dies nur einen Bruchteil der Betroffenen dar, die ihrerseits Hoffnungen auf die entsprechende Unterstützung haben und in der Mehrheit enttäuscht wurden.
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