Zumindest, wenn sie erfolgreich sind. Und das ist gar nicht so einfach, wie es zunächst klingen mag. Ein Markenbotschafter wird man nämlich nicht einfach so nebenbei. Das vermeintlich tolle Leben, der kostenfreien Produkte, über die man nur schnell einen Post veröffentlicht und dafür mehrere Tausend Euro kassiert, ist wohl eher die Ausnahme, als die Regel. Dennoch steigt die Zahl der Markenbotschafter und Brand Ambassadoren derzeit weiter und weiter. Warum das so ist, was genau ein Markenbotschafter genau ist, was zu den Aufgaben gehört und wie auch Sie zu einem Influencer werden können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist ein Brand Ambassador?
Gehört haben es die meisten schon einmal aber was ist ein Markenbotschafter denn nun eigentlich genau? Hier muss man zunächst unterscheiden. Markenbotschafter ist nämlich nicht gleich Markenbotschafter. Einige posten Dinge auf den Kanälen ihrer sozialen Medien, andere verteilen Werbegeschenke und Promotionartikel. Bevor Sie nun aber gleich losrennen, Trinkflaschen bedrucken bei National Pen und auf Ihren ersten Job als Markenbotschafter warten, gehen wir zunächst einmal auf die verschiedenen Formen von Influencern ein.
Online und Offline Markenbotschafter
Ein Brand Ambassador kann sowohl online, als auch offline eine wichtige Rolle spielen. Hierbei bleibt die Aufgabe des Influencers gleich: Aufmerksamkeit erwecken. Bekanntheit eines Produktes oder einer Marke stärken. Verkaufszahlen steigern. Die online Markenbotschafter nutzen hierfür ihre sozialen Medien. In Form von Posts und Storys erzählen sie ihren Followern von dem zu bewerbenden Produkt oder lassen sich bei der neuesten Yoga Pose eben in einer bestimmten Leggins mit dazugehörigem gesponsortem Link ablichten. Die offline Markenbotschafter hingegen trifft man auch im echten Leben. Sie sind die Menschen, die in mit Logo bedruckten T-Shirts oder Kostümen Werbegeschenke verteilen, Trinkflaschen bedrucken und diese in einer Marketingaktion unter potenziellen Kunden verteilen oder andere Promotionartikel verschenken und Aktionsstände betreuen. Es kann sich hierbei jedoch ebenso um eine bekannte Persönlichkeit handeln, die eine Marke in einer Rede oder einem Interview erwähnt. Hier ist die Grenze zwischen den online und offline Brand Ambassadors nur noch verschwindend gering. Was aber alle Markenbotschafter gemeinsam haben? Sie haben eine gewisse Reichweite (durch Berühmtheit oder Sichtbarkeit auf der Straße) und nutzen diese, um eine mit ihnen kollaborierende Marke bekannter zu machen oder ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen.
Wie können Sie zum Markenbotschafter oder zur Markenbotschafterin werden?
Offline können Sie oft recht einfach durch Promotionjobs und Eventmanagement mit Marken in Berührung kommen und so die Rolle als Markenbotschafter in Angriff nehmen. Doch heutzutage zählt vor allem das Online Marketing. Und hier ist es mitunter gar nicht so einfach, die gewünschten Marken davon zu überzeugen, dass Sie der oder die Richtige für den Job als Markenbotschafter sind. Denn den Job als Influencer möchten viele. Die Marken suchen jedoch natürlich nach einem Botschafter, der auch wirklich genügend Reichweite hat, um die Bekanntheit ihrer Marke auch wirklich zu steigern. Schließlich haben Unternehmen und Marken nicht viel davon, wenn jemand sie bewirbt, dem keiner zuhört. Wer also zu einem echten Markenbotschafter werden möchte, der sollte die folgenden Tipps befolgen.
1: Finden Sie Ihre Nische
Marken suchen nach Brand Ambassadors, die zu ihnen und zu ihrer Zielgruppe
passen. Schließlich möchten sie Aufmerksamkeit bei einer ganzen Gruppe
erwecken. Ein männlicher Sportler wird also wohl kaum zum Markenbotschafter für
eine Schwangerschaftsmarke und eine schwangere Frau nicht zu einer Influencerin
für ein Herrenparfum. Um die richtigen Marken für Ihre Nische zu finden, bedarf
es also ein wenig Recherche und vor allem eine klare Aussage, wofür Sie als
Influencer und Internetbekanntheit stehen.
2: Die eigene Bekanntheit steigern
Wer als Markenbotschafter bekannt werden möchte, braucht eine eigene Reichweite. Denn nur diese ist für Marken letzten Endes interessant. 500 Instagram Follower? Damit werden Sie kaum zum Influencer. Kleinere Aufträge kann es zwar schon ab 1.000 Followern geben, die Brand Ambassadors, die wirklich erfolgreich sind sprechen jedoch eher von Followerzahlen im 5-stelligen Bereich. Für den Anfang sollten 5.000-10.000 Follower in den sozialen Medien ein guter Richtwert sein. Diese bekommen Sie durch guten und vor allem kontinuierlichen Inhalt und viel Determination.
3: Die Inhalte verknüpfen
Es geht natürlich auch immer um die Frage, was hier beworben wird. Wenn Sie schon bestimmte Marken im Visier haben, können Sie bereits zu Anfang Ihren Content auf genau diese abzielen. Denn je mehr Ihr Feed zum Produkt passt, desto interessanter werden Sie später als Kooperationspartner für die Marke Ihrer Wahl.
4: Die richtigen Marken kontaktieren
Haben Sie einen funktionierenden Social Media Kanal mit genügend Followern und guten Inhalten ist es an der Zeit die vorher recherchierten Marken direkt zu kontaktieren. Sie können hierbei einfach Engagement aufbauen, indem Sie Fotos kommentieren und stets auf der Seite der Marke aktiv sind oder es ein wenig direkter angehen und das Unternehmen Ihrer Wahl einfach anschreiben. Schlagen Sie eine Zusammenarbeit vor, nennen Sie Ihr Interesse an der Marke und was Sie selbst in Ihrem Content zu diesem Thema bereits gemacht haben. Vergessen Sie auch nicht, Ihre Followerzahlen zu nennen und die Marke Ihrer Wahl damit zu locken.
Fazit
Markenbotschafter zu werden ist nicht ganz einfach. Es erfordert einiges an Vorarbeit, bevor interessante Marken überhaupt auf jemanden aufmerksam werden. Wer also selbst noch kein Promi oder Internetstar ist, muss sich zunächst eine Folgeschaft von Fans aufbauen. Das Ziel, Influencer zu werden, ist jedoch auch nicht unmöglich. Mit ein wenig Zielstrebigkeit und Kreativität kann dies gelingen. In diesem Sinne: Viel Erfolg als Markenbotschafter!
Wie man eine tolle Bewerbung hinbekommt können Sie hier lesen.