Aktuelle Informationen zum Coronavirus
Im Landkreis Görlitz wurden bisher insgesamt 93 Coronavirus-Mutationen der britischen Variante (B.1.1.7) von SARS-CoV-2 festgestellt.
Die durch den Landkreis ermittelte
7-Tage-Inzidenz beträgt 110,40 je 100.000 Einwohner. Unterschiede zu
den RKI-Zahlen ergeben sich aus den unterschiedlichen Zeitpunkten der
Auswertung.
55 Menschen werden aktuell stationär in den Kliniken des Landkreises Görlitz
behandelt, acht davon benötigen eine intensivmedizinische Betreuung.
Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben sich im Landkreis Görlitz
nachweislich 15.356 Menschen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert. Derzeit
befinden sich 370 Personen mit positivem PCR-Test in häuslicher Quarantäne.
Die Gesamtzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion
im Landkreis Görlitz beträgt 978.
Landrat fordert Testung vor Präsenzbeschulung
Infolge der aktuellen Häufung von Infektionen in Schulen und Kitas hat sich der Landkreis Görlitz bereits am Donnerstag mit einem Schreiben an das Kultusministerium als oberste Schulaufsichtsbehörde in Sachsen gewandt, um weitere Maßnahmen zu prüfen. Darin forderte Landrat Bernd Lange, die Präsenzbeschulung an den Schulen im Landkreis nur zuzulassen, wenn sämtliches Personal vorauf auf das Nichtvorliegen einer Infektion mit dem Coronavirus getestet wird. Diese Voraussetzung der Präsenzbeschulung ist zwar bereits in der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung vorgesehen. Da jedoch Schnell- und Selbsttests noch nicht in ausreichendem Umfang vorhanden sind, soll die Präsenzschulung bereits ab 15. März 2021 auch ohne Tests erfolgen.
Landrat Bernd Lange dazu: „Angesicht des erneuten Anstiegs der Infektionszahlen und vor allem der starken Zunahme der Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen halte ich es für bedenklich zum jetzigen Zeitpunkt ohne zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen mit der Präsenzbeschulung zu beginnen. Wir müssen sicherstellen, dass unsere Kinder und das Lehrerpersonal nicht erhöhten Risiken ausgesetzt werden, wenn sie jetzt wieder in die Schulen gehen. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Schüler in den Schulen nur mit Personen in Kontakt kommen, die vorher auf das Coronavirus negativ getestet sind. Nur weil noch nicht überall Tests vorhanden sind, kann nicht auf diese Mindestanforderung verzichtet werden. Ich erwarte daher vom Freistaat Sachsen die schnellstmögliche für Mittwoch zugesicherte Belieferung der Schulen mit Schnelltests. Hierzu biete ich auch an, dass die beim Landkreis vorhandenen Tests vorab zur Verfügung gestellt werden können. Wir sind auf guten Weg, die Pandemie erfolgreich zu bekämpfen. Umso mehr gilt es nun vorsichtig zu bleiben und nicht mit übereilten Maßnahmen die erreichten Erfolge wieder zunichte zu machen."