Achtung – Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus
Die Polizei warnt und sensibilisiert zu dieser Masche.
Was war passiert?
Die Gauner kontaktierten den Geschädigten erstmalig telefonisch am Montagabend. Ein angeblicher „Hauptkommissar Jens Lemberg“ vom Polizeirevier Bautzen informierte den Senior über eine angebliche Festnahme von Tätern. Bei diesen hätte die Polizei Daten des Geschädigten gefunden. Die Ganoven forderten den älteren Mann nun auf 28.000 Euro von der Bank abzuheben, da die vermeintlichen Täter Zugang zum Konto des Geschädigten hätten. Das Geld sollte der Betrogene anschließend der Polizei übergeben. Der Geschädigte schenkte den falschen Polizeibeamten zunächst sein Vertrauen und begab sich zu seiner Bank. Schließlich vereitelten aufmerksame Angehörige die Vollendung des Betrugs. Ein Schaden trat somit nicht ein.
Wie gehen die Täter vor?
Die Täter geben sich in der Regel als ein „Hauptkommissar“ aus und ergaunern sich zunächst das Vertrauen durch eine unverfängliche, glaubhafte Geschichte, bei welcher sie sich am Telefon als örtliche Polizei ausgeben. Die Banditen sind dabei sehr gut auf Nachfragen des potenziellen Opfers vorbereitet. Zum Beispiel informieren sie sich vorher genau, wo und unter welcher Anschrift die örtliche Polizeidienststelle erreichbar ist. Der Gangster verwickelt den Angerufenen in ein Gespräch und erhält darüber Informationen zu dessen Hausbank und Lebensumfeld. Diese Informationen nutzt der Betrüger bei weiter folgenden Gesprächen und versucht den Geschädigten zu verunsichern. Entweder damit, dass Geld unberechtigt vom Konto des Geschädigten abgebucht wird oder Mitarbeiter der Bank angeblich mit den Tätern zusammen arbeiten. Die Täter beeinflussen die Geschädigten dabei soweit, dass diese ihr Geld abheben und bereit sind dieses aus Sicherheitsgründen an angebliche Polizisten zu übergeben.
Was sollten Sie beachten?
Polizei oder Staatsanwaltschaft holen NIEMALS Geld bei Ihnen zu Hause ab! Diese Stellen entsenden auch NIEMALS einen Boten, der Geld bei Ihnen abholt. Darüber hinaus verlangt selber Personenkreis NIEMALS irgendwelche Kautionen zur Freilassung von Personen am Telefon. Lassen Sie sich im Zweifel die Vorgangs-Nummer zum entsprechenden Sachverhalt geben und beenden Sie das Telefonat. Dann rufen Sie Ihre örtliche Dienststelle an und fragen mit dieser Vorgangs-Nummer zum entsprechenden Sachverhalt nach. Fragen Sie außerdem nach, ob es diese angeblichen Anzeigen, von denen die vermeintlichen Polizisten oder Staatsanwälte berichten, tatsächlich gibt. Achten Sie darüber hinaus auch auf weitere Betrugsmaschen, wie den Enkeltrick oder die Schockanrufe. Alle haben etwas gemeinsam – die Polizei oder Staatsanwälte verlangen von Ihnen kein Geld, egal wofür und entsenden auch keine Boten zur Geldabholung. Beenden Sie im Zweifel immer das Telefonat. Verständigen Sie Ihre Angehörigen. Rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle oder die 110 an.