Dem Trend folgend entschließen sich sogar immer mehr
Menschen dazu, wieder oder erstmalig einen hochwertigen Zeitmesser am Handgelenk
zu tragen. Worauf aber ist bei der Wahl zu achten und wie erklären sich die
Preisunterschiede?
Quarzuhr oder mechanische Uhr?
Am Anfang der Suche nach einer idealen Armbanduhr stehen eine ganze Reihe an
Auswahloptionen. Auf der technischen Seite stellt sich zunächst die Frage, ob
das Schmuckstück mit einem mechanischen Uhrwerk oder mit einem Quarzwerk
ausgestattet sein soll. Quarzuhren basieren auf einer elektronischen
Funktionsweise. Sie beziehen ihre Energie von einer Batterie. Ein Austausch ist
in der Regel erst nach mehreren Jahren erforderlich. Außerdem zeigen Quarzuhren
sehr präzise die Zeit an und selbst hochwertige Modelle sind vergleichsweise
kostengünstig. In mechanischen Uhren dagegen befindet sich ein Uhrwerk aus
unzähligen Rädchen und Federn. Ihre Konstruktion sowie Herstellung ist sehr
aufwändig und erfordert eine hohe handwerkliche Kompetenz. Das hat seinen
Preis. Zudem kommen bei einer mechanischen Armbanduhr leichte Abweichungen von
einer optimalen Ganggenauigkeit vor. Bei Modellen im unteren Preissegment
können das täglich bis zu sechs Sekunden sein.
Welche Unterschiede gibt es unter mechanischen Uhren?
Allerdings genießen mechanische Armbanduhren unangefochten das bei weitem
höhere Ansehen. Sie stehen für eine traditionelle Uhrmacherkunst und
präsentieren sich in ihrer Komplexität als kleine Persönlichkeiten. Fällt die
Wahl auf eine mechanische Uhr, sollten Uhrwerke aus der Schweiz oder aus
Deutschland den Vorzug finden. Die Königsklasse bilden hier Marken, die ihre
Uhrwerke selber herstellen. Damit sich ein mechanisches Räderwerk bewegen kann,
müssen Armbanduhren dieses Typs aufgezogen werden. Das geschieht entweder über
einen Handaufzug oder automatisch durch die Bewegung des Handgelenks. Sehr
hochwertige Armbanduhren mit mechanischem Werk können die Bezeichnung
Chronometer tragen. Bei ihnen bestätigt ein offizielles Schweizer Zertifikat
eine besonders hohe Ganggenauigkeit. Ein weiteres mögliches Merkmal
mechanischer Armbanduhren sind sogenannte Komplikationen. Was im menschlichen
Zusammenleben auf einen Makel hinweist, steht in der Welt der Luxusuhren für
zusätzliche Funktionen. Je mehr Komplikationen also eine Armbanduhr aufweist,
umso komplizierter und wertvoller ist ihr Uhrwerk.
Chronograph, Datumsanzeige und ewiger Kalender
Die bekannteste Komplikation ist die Stoppuhr-Funktion. Solche Armbanduhren
tragen die Bezeichnung Chronograph. Sie besitzen zusätzliche Bedienelemente in
Form von seitlichen Drückern. Ferner sind bei ihnen weitere Anzeigen zum
Stoppen der Zeit vorhanden. Meist ist das je ein Feld für Sekunden, Minuten
sowie für Stunden. Häufig ist ebenfalls eine Datumsanzeige vorhanden. Mit
Vollkalender gibt es sogar eine Darstellung von Datum, Wochentag und Monat
sowie eventuell eine Mondphasenanzeige. Diese Armbanduhren gehen jedoch stets
von 31 Tagen pro Monat aus. Daher müssen sie am Ende von jedem Monat mit
weniger Tagen angepasst werden. Wer das nicht möchte, entscheidet sich für eine
Armbanduhr mit ewigem Kalender. Dabei handelt es sich allerdings um eine der
anspruchsvollsten Komplikationen, die nur sehr wenige Uhrenmarken beherrschen.
Folglich ist hier eine Investitionsbereitschaft mindestens im fünfstelligen
Euro-Bereich erforderlich.
Weitere Funktionen und Designs
Zu den zahlreichen weiteren Komplikationen gehören Tachymeter zur
Geschwindigkeitsmessung, Schlagwerke zur akustischen Angabe der Uhrzeit oder
Bereitstellung einer Alarmfunktion, Höhenmesser, Kompass und vieles mehr.
Elektronische Armbanduhren können des Weiteren Extras wie einen GPS-Empfänger
beinhalten. Außerdem gibt es sie wahlweise mit analoger oder digitaler Anzeige.
Im Design teilen sich Armbanduhren in elegante und sportliche Modelle. Erstere
sind oft in einem kleineren Format edler, aber schlichter gehalten. Letztere
dagegen können beispielsweise in Gestalt von wasserdichten Taucheruhren oder
Pilotenuhren durch beeindruckende Größen und markante Formen auffallen. Beim
Uhrenglas schließlich stehen Plexiglas oder Kunststoff sowie Mineral- und
Saphirglas zur Wahl. Am wenigsten anfällig gegen Kratzer und andere
Beschädigungen ist Saphirglas, welches jedoch entspiegelt sein sollte.
Welche Uhr zu
Beginn die beste ist, hängt also davon ab, welche Technik, Mechanik und
Eigenschaften die zukünftige Armbanduhr haben soll. Um mit dem Kauf wirklich
zufrieden zu sein, sollten die persönlichen Wünsche und Erwartungen gewichtet werden.
Durch die vielfältige Auswahl an Uhren kann die Suche herausfordernd sein.
Daher empfiehlt es sich, sich sorgfältig bei führenden Juwelieren wie bei Christ beraten zu lassen. Zu den Dresdener Fachgeschäften der Juwelierkette
gehört auch die Filiale in der Altmarkt-Galerie. Beim Uhrenkauf sollte darauf
geachtet werden, dass die Beratung des Fachpersonals sowohl online als auch
persönlich stattfinden kann.