2019: Stabiles Wachstum, steigendes Kreditgeschäft und verlässlicher Partner
„Die
Ergebnisse aus 2019 spiegeln die gute Arbeitsweise und das große Vertrauen
unserer Kunden wieder“, so Michael Bräuer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Oberlausitz-Niederschlesien.
Der Ausnahmezustand der letzten
Monate zeigt, wie wichtig es ist, sich auf seinen Partner verlassen zu können.
Die Sparkasse machte sich deshalb für ihre Kunden stark. Alle Filialen waren
trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geöffnet, die Berater waren
persönlich, digital und telefonisch erreichbar, die Bargeldversorgung war
jederzeit gesichert, die Zahlungssysteme liefen reibungslos und es wurde vielen
Unternehmen in schwierigen Situationen geholfen.
Das Geschäftsjahr 2019 in
Zahlen
Die Bilanzsumme stieg gegenüber
dem Vorjahr um gut fünf Prozent auf mehr als 3,8 Milliarden Euro. Einer der
Haupttreiber dafür ist der Zuwachs an Kundeneinlagen. Die Kundenkredite stiegen
ebenfalls deutlich um 83 Mio. Euro auf eine Milliarde Euro. Im Berichtsjahr
wurden neue Darlehen in Höhe von 253 Mio. Euro zugesagt. Der größte Teil der
Darlehenszusagen entfiel auf Unternehmen und Selbständige mit knapp 60 Prozent.
Die Nachfrage an
Kundenwertpapieren ist nach wie vor ungebrochen. „Unsere Kunden setzten
verstärkt auf Wertpapiere, als renditeträchtige Anlagealternative in Zeiten des
Niedrigzinsniveaus“, berichtet Frank Hensel. „Unsere Anlageberater empfehlen
die dazu passende Anlagestrategie“, ergänzt er. „Online-affine Kunden gehen
noch einen Schritt weiter und nehmen einen Teil ihrer Vermögensverwaltung
selbst in die Hand“, fügt Michael Bräuer hinzu. Die digitale
Vermögensverwaltung Bevestor macht dies möglich.
Analog und digital Zukunft
gestalten
Die Sparkasse
Oberlausitz-Niederschlesien setzt weiter auf eine Kombination aus
Digitalisierung und persönlicher Beratung in den Filialen. Technische Neuerungen
wie Apple Pay, bequemere kontaktlose Bezahlalternativen, die Nutzung von
Online-Banking oder Sparkassen-APP stehen bei den Kunden hoch im Kurs.
Mit Investitionen in die
umfassende Modernisierung der Filialen, welche bis 2025 kontinuierlich fortgeführt
wird, bekennt sich die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien zur Präsenz vor
Ort. Im Geschäftsjahr 2019 wurden die Filialen Eibau, Bad Muskau und Kodersdorf
fertiggestellt.
Für alle Menschen im
Dreiländereck
Die Sparkasse
Oberlausitz-Niederschlesien förderte rund 400 Vereine und Institutionen sowie
Initiativen und Projekte im Dreiländereck mit über 1,2 Mio. Euro. Auch die
Stiftung der Sparkasse unterstützte weitere 32 Projekte und beteiligte sich an
zwei regionalen Projekten der Ostdeutschen Sparkassenstiftung. Die Sparkasse
Oberlausitz-Niederschlesien zahlte 15 Mio. Euro Steuern.
Grenzüberschreitender
Wachstumsmarkt
Seit 1. Januar 2019 besteht eine
eigenständige Beratungseinheit für Privat- und Firmenkunden mit polnischem oder
tschechischem Hintergrund. Das Besondere dabei ist, dass es sich überwiegend um
Muttersprachler handelt, die die Kunden in Landessprache beraten. Außerdem
verfügt die Sparkasse über zwei Geldautomaten, an denen Bargeldverfügungen in
tschechischen Kronen bzw. polnischen Z³oty möglich sind.
Mit der Einführung des ersten
landesübergreifenden Zahlungsdienstes Czech Pay ist der Sparkasse
Oberlausitz-Niederschlesien 2020 eine Innovation gelungen. Damit wird Banking
zwischen Deutschland und Tschechien noch einfacher und schneller. „Czech Pay
ermöglicht Transaktionen in tschechischen Kronen, direkt vom Girokonto über das
tschechische Zahlungssystem, ohne zusätzliche Entgelte für
Auslandsüberweisungen“, so Michael Bräuer. „Diese Dienstleistung ist
insbesondere für Geschäftskunden oder tschechische Kunden, die in Deutschland
arbeiten, interessant.“
Ausblick
Auch in Zukunft zahlt sich die
konservative Geschäftspolitik der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien aus.
Nichtsdestotrotz bestehen die Herausforderungen massiver Regulierungsvorschriften
und die damit verbundenen deutlich steigenden Eigenkapitalanforderungen
weiterhin. „Auch die Corona-Pandemie wird sich weiter auf die Banken, das
Sparverhalten der Kunden und die Nutzung moderner Zahlungsdienste auswirken“,
fasst Frank Hensel zusammen. „Die gesamte Tragweite ist noch nicht abzusehen.“