Die Iraker wurden von unbekannten Schleusern von
Polen in das Bundesgebiet eingeschleust und nahe der Autobahn 4 abgesetzt.
Zwei Frauen und neun Männer im Alter zwischen 23 und 56 Jahren sowie ein
7-jähriges Kind wurden von einem Bürger gegen 04:00 Uhr auf einem Feld ca. 600
Meter hinter der Anschlussstelle Burkau gesichtet. Er informierte die Polizei,
die die Flüchtlinge bei Gödlau stellte. Schon bei Annäherung der Beamten riefen
einige Personen "Asyl".
Um 05:20 Uhr stoppte eine Polizeistreife auf der Ortsverbindungsstraße zwischen
Panschwitz-Kuckau und Thonberg ein vierköpfige Personengruppe aus dem Irak. Die
Frau und die drei Männer im Alter zwischen 23 und 35 Jahren hatten teilweise
Rucksäcke dabei.
Die 12 Irakerinnen und Iraker verfügten nicht über ein Visum oder einen
Aufenthaltstitel und stellten Asylanträge. Sie wurden bereits teilweise an
Erstaufnahmeeinrichtungen übergeben. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen
unerlaubter Einreise und wegen unerlaubtem Aufenthalt eingeleitet. Die
Bearbeitung dauert noch an. Die Bundespolizei ermittelt auch gegen die Schleuser
und Organisatoren. Wer Beobachtungen zum Transport und Absetzen eingeschleuster
Personen gemacht hat, kann diese der Bundespolizeiinspektion Ebersbach unter
03586 / 76020 mitteilen.